Blutdruck-Regulationsstörungen: Bluthochdruck – Risikofaktoren und Behandlungsmöglichkeiten

Bluthochdruck wird diagnostiziert, wenn eine dauerhafte Blutdruckerhöhung auf über 140/90 mmHg besteht. Der Blutdruck sollte an mindestens zwei verschiedenen Zeiten oder über mehrere Tage mit der gleichen Blutdruckmanschette gemessen werden. Häufig liegt eine andere Grunderkrankung vor und der Bluthochdruck tritt als Begleiterscheinung auf. Aber es gibt bestimmte Risikofaktoren, die die Entstehung einer Bluthochdruck-Erkrankung begünstigen und die gemieden werden können.

Risikofaktoren für Bluthochdruck
Es gibt bestimmte Risikofaktoren die zur Entwicklung einer Bluthochdruckerkrankung beitragen. Dies sind in erster Linie eine fehlerhafte Ernährung und fehlende Bewegung. Aber auch das Rauchen und der zu häufige und zu intensive Genuss von Alkohol kann die Entstehung eines Bluthochdrucks begünstigen.

Die hypertensive Krise
Unter einer hypertensiven oder hypertonen Krise wird eine krisenhafte Entgleisung des Blutdrucks mit Blutdruckwerten von über 230/120 mmHg verstanden. Eine hypertensive Krise geht mit starken Beschwerden wie dröhnenden Kopfschmerzen, Schwindel, Übelkeit, Sehstörungen und manchmal auch neurologischen Ausfällen einher.

Es kann zu Hirnblutungen, Linksherzinsuffizienz oder einem Lungenödem kommen. Eine hypertensive bzw. hypertone Krise ist ein lebensgefährlicher Zustand. Der Patient muss sofort ins Krankenhaus gebracht und dort medizinisch versorgt werden.

Behandlung von Bluthochdruck
Während die Schulmedizin Blutdruck-senkende Mittel bereithält, kommen aus naturheilkundlicher Sicht verschiedene Therapiemaßnahmen in Betracht. Leidet der Patient neben dem Bluthochdruck unter starkem Übergewicht ist zunächst einmal die Gewichtsabnahme indiziert. Dies sollte im Zuge einer Ernährungsumstellung (fettarme Nahrung mit viel Vitaminen und Spurenelementen und wenig Kohlenhydraten) erfolgen und keinesfalls durch drastische Diäten erreicht werden.

Darüber hinaus gibt es einige pflanzliche Antihypertensiva wie Rauwolfia oder Viscum album. Entspannungsübungen und Kaltwasseranwendungen werden ebenfalls von Naturheilkundlern empfohlen. Zusätzlich oder alternativ kann eine homöopathische Konstitutionsbehandlung bei Bluthochdruck erfolgreich sein, wenn der Bluthochdruck noch nicht zu lange besteht und noch keine anderen Organe geschädigt worden sind.

Fazit:
Bluthochdruck ist eine sehr weit verbreitete Zivilisationskrankheit, die häufig durch unsere westliche Lebensweise begünstigt wird. (Viel sitzen, wenig Bewegung, falsche Ernährung, Eauchen und Alkohol trinken). Es gibt eine Reihe von sinnvollen Maßnahmen, die die Entstehung von Bluthochdruck verhindern bzw. einen bestehenden, leichten Bluthochdruck in Schach halten oder wieder vermindern können.

Neben einer Ernährungsumstellung und ausreichender Bewegung können pflanzliche Blutdruck-senkende Mittel oder homöopathische Mittel wie Aconit, Bryonia, Kalium carbonicum, Natrium muriaticum u. a. zur Anwendung kommen.