Aronia: Aktiv etwas für die Gesundheit tun

Die Aroniabeere stammt ursprünglich aus Nordamerika und hat über Russland schließlich den Weg nach Europa gefunden. In Deutschland ist Aronia auch unter den Namen Eberesche und Apfelbeere bekannt und wird nur sehr vereinzelt angebaut. Da die Beere immer beliebter wird, ist es schwer, an die begehrte Aronia zu kommen. Hier bekommen Sie die besten Tipps für den Anbau im eigenen Garten.

Die Wirkung der Aroniabeere

In den kleinen Beeren der Aronia stecken viele Vitamine und Mineralstoffe und zusätzlich noch Bioflavonoide, welche einen positiven Einfluss auf den Blutfluss haben, dem Verklumpen des Blutes entgegenwirken und die Blutgefäße damit merklich entlasten.

Zusätzlich wirken sie Entzündungen entgegen und können damit auch bei Allergien und Infekten das Immunsystem stärken. Wegen ihrer stark antioxidativen Wirkung wird sie auch zur Krebsvorsorge empfohlen und zeigt auch bei Patienten, die sich einer Chemotherapie unterziehen müssen, positive Wirkungen.

Generell unterstützt sie Menschen jeden Alters dabei, ihre Gesundheit zu erhalten und zu fördern und wenn auch Sie sich die Eigenschaften der kleinen Beere zu Nutze machen möchten, dann am besten auf dem natürlichen Wege.

Der Anbau

Da frische Aroniabeeren sehr begehrt und daher auch sehr teuer sind, empfiehlt sich der Anbau im eigenen Garten. Es gibt verschiedene Aroniasorten, mit klangvollen Namen wie Viking, Aron oder Nero. Sie erreichen im Schnitt eine Wuchshöhe von etwa 1,5 m und wachsen schon im ersten Jahr kräftig. Das sollten Sie bei der Standortwahl auf jeden Fall beachten und der Pflanze genügend Platz lassen.

Da die Pflanze recht anspruchslos ist und das kontinentaleuropäische Klima verträgt, ist der Anbau unproblematisch. Sie sollten einen recht sonnigen Standort wählen, da die Aronia hier meist üppiger wächst und daher auch mehr Früchte ausbildet.

Zusätzlich ist die Lockerung des Bodens vor dem Einpflanzen wichtig. Die Pflanze bildet tiefe Wurzeln aus, so dass der Boden recht tief umgegraben werden sollte. Die Aronia bevorzugt einen pH-Wert von etwa 5 bis 6,5. Die Erde sollte in keinem Fall zu basisch sein.

Nach dem Anpflanzen sollten Sie die Strauch regelmäßig gießen, wenn er aber gut angewachsen ist, benötigt er keine zusätzliche Bewässerung. Im Hochsommer, wenn der Boden stärker austrocknet und die Pflanze bereits Früchte trägt, sollten Sie dennoch zur Gießkanne greifen. So unterstützen Sie die Aronia und können mit einer ertragreichen Ernte rechnen.

Im Winter müssen Sie den Frost nicht fürchten, denn die Aronia ist winterfest und verträgt auch längere Kälteperioden und Temperaturen unter -20° C. Ältere Pflanzen können Sie mit etwas Komposterde düngen und bei Bedarf auch etwas zurückschneiden. Gerade wenn der Strauch im Inneren keine Blüten mehr trägt, lohnt es sich, ihn etwas zu stutzen.

Die Verwendung

Wenn Sie die reifen Beeren gegen Ende des Sommers ernten, dann können Sie diese äußerst vielfältig einsetzen. Entweder Sie verarbeiten die Beeren zu Aroniasaft, oder Sie kochen sie zu Marmelade ein. Getrocknet können Aroniabeeren wie Rosinen verwendet werden. Da die Beeren roh oder als Saft sehr herb schmecken, werden sie gerne auch mit anderen Fruchtsäften gemischt. Ihrer Fantasie sind dabei kaum Grenzen gesetzt.

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