Nasennebenhöhlenentzündung natürlich behandeln

Wenn Ihre Nasennebenhöhlen entzündet sind, haben Sie in den meisten Fällen auch eine Erkältung und Ihre Abwehrkräfte sind geschwächt. Damit Ihre akute Nasennebenhöhlenentzündung schneller ausheilt und nicht chronisch wird, können Ihnen Pflanzenwirkstoffe helfen. Welche Symptome treten bei der Nasennebenhöhlenentzündung auf und wie können Sie Ihre Sinusitis selbst behandeln?

Wann ist eine Nasennebenhöhlenentzündung akut, wann wird sie chronisch?

Gehören Sie auch zu den Personen, bei denen eine Nasennebenhöhlenentzündung öfters im Jahr auftritt? Wenn Ihre Beschwerden mehr als viermal pro Jahr auftreten oder länger als drei Monate anhalten, haben Sie eine chronische Sinusitis. Eine akute Sinusitis heilt in der Regel in ein bis zwei Wochen ab.

Welche Symptome treten bei einer Sinusitis auf?

  • Ihr Nasensekret ist gelblich oder grünlich verfärbt.
  • Ihre Atmung durch die Nase ist stark behindert.
  • Wenn Sie links und rechts neben Ihrer Nase leicht mit den Fingern auf Ihre Wange klopfen, treten Druckschmerzen auf.
  • Wenn Sie sich bücken, haben Sie Kopfschmerzen oder Schmerzen im Gesicht.
  • Bei manchen Personen tritt bei einer Nasennebenhöhlenentzündung Fieber auf.

Hilft eine Antibiotikabehandlung gegen die Nasennebenhöhlenentzündung?

Ärzte verschreiben oft ein Antibiotikum gegen eine Sinusitis. Wissenschaftliche Untersuchungen konnten jedoch belegen, dass 90% aller Fälle von Sinusitis nicht von Bakterien, sondern von Viren ausgelöst werden. Gegen Viren sind Antibiotika jedoch machtlos. Nur wenn zum viralen Infekt noch eine bakterielle Zweitinfektion dazu gekommen ist, macht es auch Sinn, Antibiotika einzunehmen.

Sind pflanzliche Arzneimittel gegen die Sinusitis wirksam?

Zur Behandlung Ihrer Nasennebenhöhlenentzündung steht Ihnen eine Reihe von pflanzlichen Wirkstoffen zur Verfügung. Besonders gut wirken Kombinationsmittel, die folgende Pflanzenextrakte enthalten:

  • Enzianwurzel
  • Schlüsselblumen
  • Holunderblüten
  • Ampferkraut
  • Eisenkraut

Diese Extrakte enthalten Bioflavonoide, die zähes Sekret aus Ihren Nasennebenhöhlen lösen und Sie dadurch vom Druckschmerz befreien. Die Pflanzenwirkstoffe sind wirksam gegen Viren, Bakterien und Entzündungen. Ihre akute Sinusitis kann dadurch schneller abheilen. Es gibt pflanzliche Kombinationspräparate in Tropfen- oder Tablettenform, die diese Wirkstoffe enthalten.

Sie sind wirksamer als Tee, denn die Wirkstoffe werden den Pflanzen nicht mit Wasser entzogen, wie dies beim Teebrühen der Fall ist, sondern mit Ethanol. Dies hat den Vorteil, dass durch das Auszugsmittel Ethanol Pflanzenwirkstoffe gewonnen werden können, die sich in Wasser gar nicht lösen können.

Wie können Sie Ihre Sinusitis zusätzlich bekämpfen?

  • Sorgen Sie für ein intaktes Immunsystem.
  • Machen Sie regelmäßig Nasenspülungen, um die Erreger aus den Nebenhöhlen zu spülen.
  • Schlafen Sie ausreichend.
  • Gönnen Sie sich Erholungspausen.
  • In Ihren Wohnräumen muss ein gesundes Raumklima herrschen.
  • Stellen Sie Raumbefeuchter auf.
  • Ätherische Öle (zum Beispiel Eucalyptus-Öl) bekämpfen Krankheitserreger in der Atemluft. Am besten eine Schale mit Wasser und ein paar Tropfen Eucalyptusöl an die Heizung stellen.
  • Inhalieren Sie mit ätherischen Ölen.

Tipp: Suchen Sie einen Arzt auf, wenn sich Ihre Beschwerden nicht bessern oder länger als 14 Tage anhalten. Auch wenn Sie starke Schmerzen, eitriges Nasensekret, Sehstörungen, Taubheitsgefühl im Gesicht oder Nasenbluten haben, sollten Sie einen Arzt konsultieren.

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