Nahrungsmittelallergie: So sind Gesundheitsprobleme bei Festen kein Thema mehr

Ob Glutenallergie oder Laktoseunverträglichkeit – Nahrungsmittelallergien nehmen zu. Damit dies für Sie weder als Gast noch als Gastgeber ein Problem wird, haben wir die wichtigsten Tipps für Sie zusammengestellt.
Tipps für Gäste, die eine Nahrungsmittelallergie haben
  • Schlagen Sie Einladungen nicht wegen einer Nahrungsmittelallergie aus. Teilen Sie dem Gastgeber Ihr Problem stattdessen rechtzeitig mit, etwa: „Weißt du schon, was du kochen wirst?“ Und weiter: „Ich möchte auf gar keinen Fall wählerisch wirken, wenn ich nicht alles essen kann – meine Milchallergie schränkt mich etwas ein.“ So hat der Gastgeber die Möglichkeit, zu planen und Ihnen statt des Tiramisus einen Obstsalat zu servieren.
  • Ist im Restaurant bereits ein Menü vorbestellt? Machen Sie kein großes Aufheben um Ihre Nahrungsmittelallergie. Klären Sie ggf. dezent mit dem Service, ob man bei Ihnen auf die Pilze als Beilage verzichten und Ihnen stattdessen etwas mehr Brokkoli servieren kann.
  • Sie müssen nicht alles aufessen. Lassen Sie liegen, was Sie nicht mögen oder nicht vertragen. Hüten Sie sich davor, an der Tafel lang und breit von Ihren Krankheiten zu berichten. Sieht man Sie fragend an, genügt eine kurze Erläuterung: „Ich nehme gerade Medikamente und muss deswegen auf Alkohol verzichten“. Oder: „Ich vertrage keine Pilze.“.
  • Hakt der Gastgeber weiter nach – „Warum isst du denn nichts?“ –, achten Sie darauf, dass er sein Gesicht wahren kann: „Entschuldige bitte, ich habe dich nicht darüber informiert, dass ich Nüsse nicht vertrage“.
Tipps für Gastgeber, die Gäste mit Nahrungsmittelallergien einladen
  • Tun Sie Allergien und Unverträglichkeiten nicht als Wehwehchen ab, sondern nehmen Sie sie ernst. Akzeptieren Sie, wenn jemand eine bestimmte Speise nicht essen kann.
  • Fragen Sie ggf. bereits bei der Einladung nach: „Gibt es etwas, das du nicht magst / Sie nicht vertragen?“ Merken Sie am Tisch, dass ein Gast ein bestimmtes Gericht oder eine Beilage nicht isst, akzeptieren Sie diese Ablehnung, ohne nach den Gründen zu fragen.
  • Laden Sie in ein Restaurant ein, sprechen Sie mit der Küche mögliche Austauschgerichte ab, die sich auch kurzfristig noch schnell zubereiten lassen.
  • Leisten auch Sie Ihren Beitrag, damit die Nahrungsmittelallergie bzw. die Unverträglichkeit nicht zum Tischgespräch wird. Verzichten Sie auf bohrende Fragen.