Zeckenbiss – was tun?

Nach einem Zeckenbiss kann es zu verschiedenen Erkrankungen kommen, von denen die Borreliose Deutschland mit jährlich ca. 60.000 Erkrankungen in Deutschland die häufigste Infektion ist. Borreliose kann nicht von Mensch zu Mensch oder Haustier zu Mensch übertragen werden, die Borrelien gelangen über die Speicheldrüsen der Zecke ins Blut. Und zwar erst, wenn die Mahlzeit der Zecke ihrem Ende zustrebt, meist 24 Stunden nach dem Zeckenbiss.

Mit folgenden Tipps gehen Sie sicher gegen die Zecken vor:

1. Geraten Sie nicht in Panik. Nur bei 4% aller Zeckenstiche folgt eine Infektion.

2. Zecke schnellsmöglich entfernen, und zwar nach Möglichkeit ohne das Tier zu quetschen, sonst können die Erreger in die Wunde geraten. Ziehen Sie sie langsam und vorsichtig mit Fingernägeln oder Pinzette heraus. Bleibt der Saugrüssel stecken, fällt er nach ein paar Tagen von sebst ab – er enthält keine Bakterien.

3. Sie können die Zecke auf Erreger testen lassen. Die Kosten liegen bei ca. 30 Euro. Näheres erfahren Sie bei Ihrem Arzt.

4. Beobachten Sie den Zeckenbiss. Die ersten Anzeichen einer Borrelioseinfektion zeigen sich nach mindestens einer Woche. Ist die Einstichstelle in den ersten Tagen gerötet und empfindlich, sind das keine Anzeichen für Borreliose.

5. Haben Sie einen Verdacht, gehen Sie sofort zum Arzt. Das erste Symptom ist ein roter Fleck an der Einstichstelle, der größer wird und wandert,  jedoch mit gleichbleibender Mitte. Manchmal kommt es auch zu Beschwerden ähnlich wie bei einer Grippe. Im Anfangsstadium kann eine Borrelioseinfektion fast zu 100% durch Antibiotika geheilt werden.

Vorsichtsmaßnahmen

Schütteln Sie Ihre Kleidung aus und kontrollieren Sie sie auf Zecken, ebenso Ihre Schuhe, von denen aus die Tiere stundenlang am Körper entlangwandern können, wenn sie auf der Suche nach einer Einstichstelle sind. Suchen Sie Ihren Körper nach Zecken ab, je schneller Sie sie entfernen, desto geringer ist Ihr Infektionsrisiko.

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