Das bedeutet: Wenn Sie sich in Spanien, Belgien oder den Niederlanden Brücken, Inlays, Kronen oder Implantate herstellen lassen, zahlen Sie die – im Vergleich zu Deutschland – um rund 40 Prozent günstigeren Kosten zunächst ganz aus der eigenen Tasche. 50 Prozent davon erstattet Ihnen später die private oder gesetzliche Krankenkasse.
Damit alles wie gewünscht klappt, sollten Sie diese sechs Tipps beherzigen:
- Lassen Sie sich als Pflichtversicherte/r in der gesetzlichen Krankenkasse die Behandlung im Ausland von dieser vorher genehmigen.
- Verweigert die Kasse die Erstattung, schalten Sie einen Gutachter ein.
- Als Privatversicherter sollten bei ihrer Versicherung nachfragen, ob diese nicht die Preise auf deutschen Standard hochrechnet und Ihnen mehr als vereinbart erstattet.
- Lassen Sie sich im Ausland mindestens einen Kostenvoranschlag machen und reichen Sie ihn der Krankenkasse ein.
- Fragen Sie den ausländischen Arzt, ob er Kontakt zu deutschen Kollegen hat, zu denen Sie im Notfall oder bei kleinen Nachbesserungen gehen können.
- Verlegen Sie die Reise in die Nebensaison und meiden Sie die Schulferien, in denen Flüge und Unterkünfte viel teurer sind.
Noch preisgünstiger als in den EU-Ländern Spanien, Niederlande und Belgien ist der Zahnersatz in Ungarn, Polen und Kroatien. Hier sparen Sie im Vergleich zu deutschen Preisen bis zu 70 Prozent. Vorsicht: Diese Behandlung müssen gesetzlich Versicherte komplett selbst zahlen; nur privat Versicherte erhalten einen Zuschuss.
Adressen, die Ihnen weiterhelfen:
AOK
Service- und Beratungsstelle Mallorca
Pasaje Juan XXIII-3-bajos
Los Geranios
E-07002 Palma de Mallorca
Tel.: 00 34 / 971 / 71 41 72
Mo bis Fr. 9 – 17 Uhr.
Rat und Hilfe auch für Nicht-Mitglieder.