Symptome: Depression erkennen und behandeln

Wenn die Tage kürzer werden und die dunkle Jahreszeit beginnt, klagen viele Menschen über Energiemangel und Niedergeschlagenheit – doch sind das schon die ersten Anzeichen für eine (Winter-) Depression? Oder ist es ganz normal, dass schlechtes Wetter auf die Stimmung drückt? Welche typischen Symptome eine Depression aufweist, erfahren Sie hier.

Eine Depression ist eine ernsthafte psychische Erkrankung, die jeden treffen kann. Die Ursachen sind bis heute nicht geklärt – es gibt verschiedene Theorien, dass die genetische Veranlagung eine Rolle spielt, aber auch die psychosozialen Aspekte nicht vernachlässigt werden dürfen.

In der Regel kommen verschiedene innere und äußere Faktoren zusammen, allerdings muss es für eine Depression keinen direkten Auslöser geben. Schwierige Lebensumstände oder traumatische Erlebnisse können, müssen aber keine Depression auslösen.

Symptome: Depression erkennen

Wenn Sie eine Zeit lang mit Niedergeschlagenheit zu kämpfen haben, ist das noch kein Anzeichen für eine Depression – so lange die Niedergeschlagenheit nicht dauerhaft anhält. Zu den typischen Symptomen einer Depression gehören:

  • Niedergeschlagenheit, gedrückte Stimmung
  • Antriebslosigkeit, Energiemangel
  • Interessenlosigkeit
  • Grübelei, innere Unruhe
  • anhaltende Traurigkeit
  • Schlafprobleme, Müdigkeit
  • Konzentrationsprobleme
  • Entscheidungsprobleme
  • Schuldgefühle, Selbstvorwürfe
  • Minderwertigkeitsgefühl
  • Appetitmangel, Gewichtsabnahme
  • Zukunftsangst, Versagensangst
  • Mutlosigkeit, Hoffnungslosigkeit
  • Sinnlosigkeit des Daseins

Symptome: Depression hat verschiedene Formen

Unabhängig von den Symptomen – eine Depression kann verschiedene Formen haben. Die häufigste ist die unipolare Depression, bei der die Patienten unter depressiven Phasen leiden. Im Unterschied dazu treten bei der bipolaren affektiven Störung  im Wechsel mit den depressiven auch manische Phasen auf.

Eine Depression kann länger andauern, aber auch schubweise auftreten. Die sogenannte Winterdepression dauert ihrem Namen gemäß nur fünf bis sechs Monate an und äußert sich vor allem durch Energiemangel in den Wintermonaten.

Bei schweren, unter Umständen chronischen Erkrankungen kann eine Depression ebenso auftreten wie durch die Einnahme bestimmter Medikamente. Auch mit bestimmten Lebensphasen – oft begleitet von hormonellen Umstellungen wie beispielsweise bei einer Geburt oder in den Wechseljahren – kann eine Depression einher gehen.

Symptome: Depression behandeln

Vergessen Sie nicht: Eine Depression kann jeden treffen – aber eine Depression kann behandelt werden! Je nach Schwere der Erkrankung wird zumeist eine Kombination aus Psychotherapie und medikamentöser Behandlung empfohlen. Zögern Sie nicht: Wenn Sie an sich Symptome einer Depression entdecken, wenden Sie sich schnellstmöglich an einen Arzt oder Therapeuten!

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