Kreuzschmerzen? Nur ein gesunder Rücken schafft Entzücken

„Das werd ich schon schultern.“ - „Es ist ein Kreuz.“ Nicht ohne Grund gibt es so viele Redewendungen, die sich mit der Belastung des Rückens beschäftigen. Denn die Wirbelsäule ist das Stützgerüst des Körpers und wenn sie nicht richtig im Lot ist, bedeutet das Umbeweglichkeit und Schmerzen. Allerdings wird heute bei Kreuzschmerzen kaum noch operiert: Nur noch 10 % der Kranken mit Kreuzschmerzen müssen operiert werden. Denn es hat sich gezeigt, dass eine Behandlung mit physiotherapeutischen Verfahren wesentlich sinnvoller ist. Und dass Vorbeugung Gold wert sein kann.
Viele Menschen leiden unter Kreuzschmerzen
Haben Sie Probleme mit dem Rücken? Dann sind Sie Teil einer großen Gruppe: Jeder dritte Deutsche ist inzwischen von Rücken- bzw. Kreuzschmerzen betroffen, Tendenz steigend. Schuld ist die bewegungsarme Lebensweise der modernen Menschen. Zwar können Kreuzschmerzen eine Folge von Arthrose, Osteoporose, Rheuma oder Erkrankungen der Organe sein, viel häufiger aber sind es „hausgemachte“ Probleme, die für Rücken- und Kreuzschmerzen verantwortlich sind.
Mit mehr Bewegung, den richtigen Sitztechniken, guten Schuhen und rückenschonenden Bewegungen können Fehlentwicklungen verhindert werden.

Kreuzschmerzen? Wer sich regelmäßig bewegt, hält alles im Lot
Wenn wir uns zu wenig oder falsch bewegen, verkümmert ein Teil der Rückenmuskulatur, während ein anderer Teil überlastet wird. Bandscheiben und Wirbel werden ungleichmäßig strapaziert, und das führt langfristig zu einer ungleichmäßigen Abnutzung der Bandscheiben. Wenn die Bandscheiben aber uneben und flacher werden, setzt das die "verantwortlichen“ Muskeln unter verstärkten Zug und Verspannungen sind die Folge.

Oft beginnt ein Teufelskreis, denn wer starke Kreuzschmerzen hat, kann sich nur schwer überwinden, sich sportlich zu betätigen – und die Muskeln verschwinden weiter.

Ärzte und Krankenkassen denken um
Die meisten Krankenkassen haben das erkannt und übernehmen deshalb einen Teil der Kosten für Rückenschulungskurse.

Praxis-Tipp „Kreuzschmerzen“
Fragen Sie bei Ihrer Krankenkassen nach, welche vorbeugenden Maßnahmen dort gefördert werden. Regelmäßige Sportkurse, die Sie belegen, können von der Kasse bezuschusst werden, wenn der Trainer eine spezielle Ausbildung hat.

Am Anfang ist es schwierig, Bewegungen der täglichen Routine im Haushalt oder im Büro anders zu machen – gerade wenn es schnell gehen soll. Aber bald werden Sie sich daran gewöhnen und im besten Fall ein verändertes „Rückenbewusstsein“ bekommen. Damit es gar nicht zu wirklich heftigen Kreuzschmerzen kommt.