Rheuma: Hilft eine Diät die Schmerzen zu lindern?

Gegen Rheumaschmerzen und die daraus entstehenden Bewegungsprobleme suchen viele Patienten einen Ausweg. Leider fallen viele auf so genannte Rheuma-Diäten herein. Die gibt es mittlerweile wie Sand am Meer, und ständig verspricht eine neue Ernährungsform, die Schmerzen zu lindern. Auf diese Weise sollen Sie, so wird Ihnen versprochen, die Schmerzen in den Griff bekommen.

Entweder handelt es sich bei den Empfehlungen um eine Ernährungsumstellung, dann verzichten Sie zum Beispiel auf Süßigkeiten, auf Fleisch oder Obst. Oder aber es sind spezielle Mixturen, die Sie kaufen müssen. Beide Ansätze der Rheuma-Ernährung haben eines gemeinsam: Sie wirken nicht. Gerade beim zweiten Ansatz werden Sie Ihre Schmerzen nicht los, sondern nur Ihr Geld.

4 einfache Regeln – besser als jede Rheuma-Diät

Es gibt keine wirksame Rheuma-Diät – auch wenn das immer wieder behauptet wird. Die Empfehlung aus „Dr. Spitzbart’s Gesundheitspraxis“: Lassen Sie die Finger weg von so genannten Rheuma-Diäten. Stattdessen sollten Sie folgende vier Punkte beachten:

1. Mangelernährung vermeiden

Rheuma ist eine Krankheit, die durch die entzündlichen Prozesse Ihren Körper stark schwächt. Umso wichtiger ist es, dass Sie Ihrem Körper durch eine ausgewogene Ernährung all das geben, was er braucht, und ihn mit ausreichend Vitaminen und Mineralstoffen versorgen.

2. Übergewicht vermeiden

Ihre Gelenke sind durch Rheuma meist schon sehr beansprucht. Durch Übergewicht steigern sich Belastung und Beanspruchung stark. Hinzu kommt, dass mit steigender Gelenkbelastung durch Übergewicht auch die Schmerzen bei Bewegung zunehmen. Solche Patienten bewegen sich dann noch weniger, nehmen daher noch mehr zu. Durchbrechen Sie diesen Teufelskreis durch geeigneten Sport. Empfehlenswert: Wassergymnastik, sie ist sehr effektiv und belastet die schmerzenden Gelenke nicht.

3. Ernährung: Nicht beherrschen lassen

Sie müssen zum Beispiel nicht auf Ihren Kaffee am Morgen oder auf ein Schnitzel am Sonntag verzichten – so lange alles in Maßen bleibt. Denn etwas Genuss muss sein, damit auch Ihre Seele gesund bleibt. Nur darauf nehmen die meisten Rheuma-Diäten eben keine Rücksicht.

4. Ausreichend bewegen

Gerade beim Rheuma sind die Folgen mangelnder Bewegung eklatant. Die Muskeln verkümmern, Sehnen verkürzen sich, die Gelenke werden immer steifer. Es kommt zu sich ständig steigernden Schmerzen. Daher sollten Sie in Bewegung bleiben. Wichtig ist, dass die Sportart gelenkschonend ist und Ihre Schmerzen nicht noch mehr steigert. Zu empfehlen sind zum Beispiel Schwimmen oder Aquasport, Walken, Radfahren, je nach Krankheitszustand auch Skilanglauf oder Reiten. Treiben Sie Ihren Sport regelmäßig.

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