Magenkrebs wird meist erst spat erkannt
Eine Vorsorge gegen Magenkrebs findet in Deutschland nicht statt. Fast 80 % der Magenkrebs-Tumore werden erst dann entdeckt, wenn eine Heilung praktisch schon ausgeschlossen ist. Dass es auch anders geht, beweist Japan. Dort werden 60 % der Krebsfälle in frühen Stadien entdeckt, und auch die Therapie ist deutlich fortschrittlicher. Aus diesem Grund überlebt die Mehrzahl der Japaner die Diagnose „Magenkrebs“, wohingegen bei uns die meisten Patienten daran sterben.
Mit chronischen Magenschmerzen zum Arzt
Die meisten Magenkrebs-Patienten sind zwischen 60 und 80 Jahre alt. Das Tückische an der Erkrankung ist, dass sie lange Zeit keine Beschwerden verursacht. Symptome für Magenkrebs treten erst in weiter fortgeschrittenen Stadien auf.
Diese Beschwerden können auf Magenkrebs hindeuten:
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Druckbeschwerden im Oberbauch
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Appetitlosigkeit
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Völlegefühl, frühes Sättigungsgefühl
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Sodbrennen
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Gewichtsverlust
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Magenblutung (kaffeesatzartiges Erbrechen oder Teestuhl)
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Anämie
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Schluckbeschwerden
Eine erhöhte Aufmerksamkeit gegenüber Magenkrebs sollten Sie vor allem dann an den Tag legen, wenn einer Ihrer Verwandten ersten Grades ebenfalls an Magenkrebs erkrankt ist. Dann steigt Ihr Risiko etwa um den Faktor 3.
Die 7 Besten Tipps: Beugen Sie Magenkrebs vor
- Essen Sie möglichst wenig geräucherte und gepökelte Nahrung. Vor allem beim Braten oder Grillen entstehen dabei krebserregende Nitrosamine.
- Essen Sie keine angeschimmelten Lebensmittel.
- Essen Sie viel frisches Obst und frisches Gemüse (mindestens 5 Portionen täglich).
- Beschränken Sie Ihren Fleischkonsum auf 2 bis 3 Portionen pro Woche.
- Essen Sie salzarm (z.B. wenig Knabbergebäck oder in Salz eingelegte Nahrungsmittel).
- Verzichten Sie auf das Rauchen und hochprozentigen Alkohol.
- Gehen Sie bei verdächtigen Symptomen zum Arzt.
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