Kurz & knapp gegen Herpesviren
Die Ansteckung mit Herpesviren findet meist sehr früh statt. Oft werden Herpesviren von einer Mutter, die ein Bläschen auf der Lippe trägt, auf das Kind übertragen. Danach versteckt sich der Erreger tief in den Nervenzellenknoten und wird erst dann aktiv, wenn das Immunsystem durch starke Sonneneinstrahlung, Stress oder Fieber stark geschwächt ist. Dann wandern die Herpesviren entlang der Nervenfasern zurück zum Ort der Ansteckung (dem Mundbereich) und beginnen erneut ihr zerstörerisches Werk.
Cremes gegen Herpesviren sollten Sie früh wie möglich eingesetzt werden
Medikamente, die Herpes absolut sicher verhindern, gibt es nicht. In der Apotheke gibt es jedoch viele rezeptfreie Salben wie zum Beispiel Cremes mit der Substanz „Aciclovir“ zu kaufen. Der Trick dabei ist: Je eher man sie anwendet, desto größer ist die Chance einer raschen Abheilung der Bläschen. Am Besten behandeln Sie die entsprechende Stelle schon beim ersten „Kribbeln“ vorsorglich mit Anti-Herpes-Creme.
Sinnvoll kann von Fall zu Fall auch eine Eigenblut-Therapie sein: Dem Patienten wird Blut abgenommen, das mit homöopatischen Mitteln versetzt und dann in den großen Po-Muskel zurückgespritzt wird. Auf diese Weise sollen das Immunsystem gestärkt und die Herpesviren langfristig im Zaum gehalten werden.
Ob die Eigenblut-Therapie im Einzelfall sinnvoll ist, sollten Sie aber immer mit Ihrem Arzt gründlich besprechen.
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