Husten ist eine häufige Begleiterscheinung bei Grippe und Erkältungskrankheiten

Der Husten in Verbindung mit einem grippalen Infekt kann sich auf unterschiedliche Art äußern. Husten ist besonders im Anfangsstadium trocken. Der Husten verändert sich im Laufe der Erkrankung, indem sich immer mehr Schleim bildet. Man spricht nun von einem produktiven Husten. Wie kann der Laie erkennen, ob es sich um einen trockenen Reizhusten oder um Husten mit vermehrter Schleimbildung handelt? Wie wird Husten behandelt?

Den trockenen Husten behandelt man mit einem Hustenstiller

Am Anfang einer Erkältungskrankheit oder einer Grippe wird der Patient oftmals von einem trockenen Husten geplagt. Es findet in diesem Anfangsstadium noch keine Schleimbildung statt. Durch den Husten kann es zu Schmerzen hinter dem Brustbein kommen.

Die Behandlung eines trockenen Hustens muss mit einem Hustenstiller, einem so genannten Antitussivum, stattfinden. Ein Hustenstiller, manchmal wird er auch als Hustenblocker bezeichnet, wirkt auf das Hustenzentrum im Gehirn. Das Antitussivum unterdrückt den Hustenreflex und dadurch verringern sich die Hustenanfälle. Wird der Hustenblocker frühzeitig eingenommen, kann er einen länger dauernden Husten verhindern.

Bei Husten mit starker Schleimbildung benötigt der Patient einen Hustenlöser

Im Laufe der Tage verändert sich der Husten. Es wird nun immer mehr Schleim gebildet und man spricht von einem produktiven Husten. Durch den Hustenreiz wird der Schleim aus den Bronchien gelöst und nach oben befördert. Diesen Prozess kann man mit Hustenlösern – man nennt sie in der Fachsprache „Expektorantien“ – beschleunigen.

Die Hustenlöser verändern die Bildung und Beschaffenheit des Schleims und fördern den Abtransport.

Hustenstiller und Hustenlöser dürfen niemals gleichzeitig eingenommen werden

Durch die gleichzeitige Einnahme von Husten lösenden Medikamenten und Hustenblockern kann es zu einem gefährlichen Sekretstau in den Atemwegen kommen.

Damit ein produktiver Husten optimal behandelt wird und die Nachtruhe des Patienten gewährleistet ist, sollte man jeweils morgens und mittags die vorgeschriebene Menge an einem Husten lösenden Medikament einnehmen. Abends, am besten vor dem Schlafen gehen, empfiehlt sich die Einnahme eines Hustenstillers.

Tipp: Kontrollieren Sie bei Husten Ihren Hustenschleim

Ist Ihr Hustenschleim weißlich, handelt es sich um einen Erkältungshusten, den Sie selbst behandeln können. Ist der Schleim grünlich-gelb, deutet dies auf einen bakteriellen Infekt hin, der von einem Arzt behandelt werden sollte. Auf jeden Fall müssen Sie dringend zum Arzt, wenn sich im Schleim Blut befindet!

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