Bei einem Herzinfarkt zählt jede Minute. Die wichtigste Maßnahme ist, den Notarzt unter dem Notruf 112 zu verständigen. Erst danach sollte man den Patienten mit Sofortmaßnahmen so lange unterstützen, bis der Notarzt kommt.
Herzinfarkt: Unbedingt den Notarzt rufen
Auf keinen Fall sollte man den Betroffenen bei einem Herzinfarkt selber ins Krankenhaus fahren. Staus, Unfälle oder eine Panne können wertvolle Zeit und vielleicht sogar das Leben kosten – auch wenn man den Weg ins nächste Krankenhaus kennt.
Denn bei einem Herzinfarkt kann das lebensgefährliche Kammernflimmern einsetzen. Da kann nur ein Defibrillator helfen, mit dem jeder Rettungswagen ausgestattet ist. Im Rettungswagen können die Sanitäter zudem sofort mit den ersten Hilfsmaßnahmen beginnen. Insofern hilft es mehr, mit dem Patienten ein paar Minuten auf den Rettungswagen zu warten, als den Betroffenen selber ins Krankenhaus zu fahren.
Während Wartezeit Sofortmaßnahmen ergreifen
Hat man den Notarzt gerufen, kann man dafür sorgen, dass der Patient eine bequeme Lage einnimmt. Zudem sollte man dafür sorgen, dass die Atmung erleichtert wird. Da kann es helfen, Krawatte, Fliege oder den BH zu lösen und beim Hemd die obersten Knöpfe zu öffnen. Zudem sollte sich der Patient mit leicht erhobenem Oberkörper hinlegen und nicht zusammengebeugt sitzen.
Anschließend muss der Patient Ruhe haben. Bis der Notarzt eintrifft, sollte man zudem regelmäßig die Vitalzeichen (Puls und Atmung) kontrollieren.
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