Muskatnuss ist ein typisches Gewürz für den Winter und die Weihnachtszeit. Das aromatische Pulver passt besonders gut zu Kartoffeln, Eiern und Feingebäck. Daher riecht es gerade zur Weihnachtszeit oft nach Muskatnuss.
Muskatnuss: Nationales Heiligtum
Gewonnen wird das Gewürz aus der Frucht des Muskatnussbaums. Der ist überwiegend im tropischen Asien, Südamerika und Granada beheimatet. In Grenada ist die Muskatnuss sogar ein Bestandteil der Nationalflagge.
Gewürzkriege um Muskatnuss
Früher war die Muskatnuss so kostbar, dass sogar Kriege deswegen geführt wurden. Denn in hoher Dosierung entfaltet die Nuss eine Wirkung, die so gar nicht zu einem Küchengewürz passt. Dann hat Muskatnuss eine Rauschwirkung und wirkt wie eine Droge. Die kann Halluzinationen und Euphorie verursachen, die sogar mehrere Tage anhalten kann.
Allerdings ist die Dosierung schwierig und in hohen Dosierungen kann sie leicht Brechreiz verursachen. Daher hat sich die Muskatnuss nicht als Droge etablieren können. Bei der Dosierung ist aber immer Vorsicht geboten. Denn auf Dauer kann eine zu große Menge Muskatnuss auch giftig sein.
Muskat geht ins Blut
Bei einer normalen Verwendung beim Kochen, braucht man sich keine Sorgen zu machen. Erst bei rund 4 Gramm pro Tag kann es giftig sein. Im Gegenteil. Denn Muskatnuss ist als Heilpflanze ein wahres Multitalent. Unter anderem macht sie das Blut flüssiger. Dadurch muss das Herz weniger hart arbeiten. Zudem wird das Risiko einer Gefäßverstopfung vermindert.
Doch Muskatnuss schützt nicht nur das Herz. Das Gewürz hilft bei Magenproblemen wie Blähungen und Durchfall und stärkt Magen und Darm. Auch wenn wegen Muskatnüssen heute keine Kriege mehr geführt werden, bleibt das Gewürz ein wichtiger Bestandteil für ein gesundes Leben.
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