Schweinegrippe: Novartis hat Impfstoff entwickelt

Die Schweinegrippe breitet sich immer weiter aus. Die Weltgesundheitsorganisation WHO hat die höchste Pandemiestufe – die Stufe 6 – ausgerufen. Genau zum richtigen Zeitpunkt kommt nun eine gute Nachricht aus dem deutschen Werk des Schweizer Pharmakonzerns Novartis in Marburg. Ein Impfstoff konnte dort - früher als erwartet - entwickelt werden und kommt vermutlich Ende des Jahres auf den Markt.

Endlich gibt es Hoffnung im Kampf gegen die Schweinegrippe oder auch die Mexikanische Grippe genannt. Die Schweinegrippe hat sich weltweit immer weiter ausgebreitet und schon viele Menschenleben gekostet. Der schweizerische Pharmakonzern Novartis hat im deutschen Werk in Marburg einen Impfstoff gegen die Schweinegrippe entwickelt. Bereits einen Tag nach dem die Weltgesundheitsorganisation WHO die Pandemie Stufe 6 ausgerufen hatte, kam die gute Nachricht von Novartis.

Die Pandemiestufe 6 ist die höchste Stufe die es gibt. Sie wurde bisher noch nie im 21.Jahrhundert ausgerufen. Allerdings bedeutet dies nicht, dass die Schweinegrippe besonders gefährlich einzustufen ist, sondern sie gibt Auskunft über die weltweite geografische Ausbreitung des Virus. Deshalb besteht auch jetzt kein Grund zur Panik.

Der neu entwickelte Impfstoff von Novartis wird etwa Ende des Jahres verfügbar sein, da die Zulassung erst zu diesem Zeitpunkt erfolgen kann. Die klinischen Tests erfolgen im Juli, die Lizenzvergabe wird im Herbst erwartet.

Die erste Produktion des Impfstoffes gegen den Erreger der Schweinegrippe A(H1N1) konnte viel früher abgeschlossen werden als erwartet. Dies war möglich, weil das Herstellungsverfahren nicht wie üblich auf Hühnerei-Basis, sondern auf der Basis von Zellkulturen durchgeführt wurde.

Laut Aussage des Basler Unternehmens Novartis können in Marburg Millionen von Impfstoffdosen produziert werden. Von über 30 Regierungen liegen bereits Bestellungen vor.