Die Ausbreitung der Schweinegrippe soll in Deutschland mit dem neuen Impfstoff, der im Oktober oder November auf den Markt kommen soll, eingedämmt werden. Zuerst sollen im Herbst Beschäftigte in Arztpraxen, Krankenhäusern, Apotheken, Rettungsdiensten und andere besonders gefährdete Personengruppen geimpft werden. Dies sieht der Plan des Bundesgesundheitsministeriums vor.
Über 22 Millionen Menschen sollen bevorzugt geimpft werden und die Kosten für diese riesige Impfaktion sollen die Krankenkassen tragen. Auch Schwangere, Asthmatiker, HIV-Infizierte und Personen mit Herz- und Kreislauferkrankungen sollen vorrangig geimpft werden.
Angeblich soll die Impfung von öffentlichen Gesundheitsdiensten durchgeführt werden, die Verfügungsgewalt über den Impfstoff soll bei den einzelnen Ländern bleiben. Ob der Impfstoff dem freien Arzneimittelmarkt überhaupt zur Verfügung stehen wird, ist bis jetzt noch unklar.
Zurzeit sind viele Deutsche im Ausland im Urlaub. Es wird angenommen, dass viele Urlauber die Schweinegrippe aus dem Ausland nach Deutschland bringen werden. Die Zahl der erkrankten Personen ist in den letzten Tagen sprunghaft angestiegen und die meisten haben sich im Ausland infiziert.
Virologen rechnen damit, dass der Impfstoff die rasche Ausbreitung der Schweinegrippe nicht mehr verhindern kann. Der vollständige Impfschutz ist erst nach der zweiten Impfung gewährleistet, die einen Monat nach der Erstimpfung stattfinden soll. Bis im Dezember die zweite Impfung durchgeführt werden kann, werden sich somit eine große Anzahl von Personen bereits angesteckt oder die Schweinegrippe schon überstanden haben.
Symptome der Schweinegrippe
Trotz allem wird vor Panik gewarnt! Die Symptome der Schweinegrippe sind ähnlich wie die der normalen Influenza. In manchen Fällen können die Beschwerden, wie zum Beispiel Halsschmerzen, Mattigkeit, Husten und Fieber harmlos sein und klingen auch rasch wieder ab. In anderen Fällen jedoch, besonders bei geschwächten Personen, kann die Schweinegrippe im schlimmsten Fall tödlich verlaufen, dies ist bei einer Influenza aber ebenfalls möglich.
Um sich vor einer Infektion zu schützen, sollten an erster Stelle regelmäßige Hygienemaßnahmen stehen. Vermeiden Sie engen Kontakt zu anderen Personen, die grippeähnliche Symptome aufweisen. Waschen Sie sich öfters die Hände und auch das Gesicht, wenn notwendig, benutzen Sie ein Desinfektionsmittel.