Glaukom: Geben Sie dem Grünen Star keine Chance

Das Glaukom, auch Grüner Star genannt, ist hier zu Lande eine häufige Ursache für Erblindungen. Die neuesten Zahlen sprechen für sich: In Deutschland leben rund 1 Million Glaukom-Patienten, die entsprechend behandelt werden.
Weitere 1 bis 2 Millionen wissen von ihrer Erkrankung nichts und laufen Gefahr zu erblinden.Glaukom ist ein Überbegriff für eine Vielzahl von Augenerkrankungen. Sie alle haben indes eines gemeinsam: Der Augeninnendruck ist erhöht, wodurch der Sehnerv irreparabel geschädigt wird. Da das Glaukom im Anfangsstadium keinerlei Beschwerden oder Schmerzen verursacht, erkennt der Betroffene die Erkrankung zunächst nicht. Erst im fortgeschrittenen Stadium treten Sehstörungen auf. Manche Areale im Gesichtsfeld werden einfach nicht mehr wahrgenommen, und das Gesichtsfeld kann eingeschränkt sein.

Bei der Früherkennungsuntersuchung für ein Glaukom wird der Augenarzt u.a. den Innendruck Ihrer Augen messen und das Gesichtsfeld bestimmen. Diese  – schmerzfreie – Behandlung übernehmen die gesetzlichen Kassen in der Regel nicht. Sie kostet angemessene 16 €, eine Summe, die Sie Ihrem Augenlicht zuliebe investieren sollten.

Hat Ihr Arzt die Diagnose Glaukom gestellt, besteht kein Grund zur Panik: Mehr als 9 von 10 Glaukom-Patienten können mit Augentropfen erfolgreich behandelt werden. Moderne Wirkstoffe senken den Druck besser, zeigen weniger Nebenwirkungen und müssen meist nur noch einmal (statt wie bisher dreimal) täglich ins Auge geträufelt werden. Von den diagnostizierten Glaukom-Patienten erblindet fast keiner. Wenn nicht medikamentös behandelt werden kann, bietet sich eine Lasertherapie an. Ziel aller Therapiemaßnahmen ist stets, den Augen-Innendruck abzusenken.

Wichtig: Je früher das Glaukom entdeckt wird, desto besser. Denn was bis dahin schon an Sehnerv zerstört wurde, kann keine Therapiemaßnahme wieder herstellen.

Tipp: Nehmen Sie ab 40 einmal jährlich an einer Früherkennungsuntersuchung beim Augenarzt teil.