Wenn Sie sich Ihre Abhängigkeit eingestehen und die Sucht als Krankheit wahrnehmen, ist der erste und wichtigste Schritt getan. Erst dann kann mit der individuellen Therapie begonnen werden. Ihre Motivation und die Bereitschaft, sich von Alkohol zu lösen und die Teilnahme an den Hilfsangeboten sind für Ihren Therapieerfolg entscheidend.
Der Weg aus der Abhängigkeit bis hin zur Abstinenz
Um Unterstützung und Hilfe zu bekommen, wenden Sie sich an eine Beratungsstelle für Suchtgefährdete und Abhängige. Die Adresse der Beratungsstelle erfahren Sie über das Gesundheitsamt Ihrer Gemeinde. Dort bekommen Sie Informationen über mögliche Therapieformen, um dann eine auf ihre Lage und Bedürfnisse abgestimmte Therapie zu bekommen. Unter Einbeziehung Ihres Arztes soll zwischen einer ambulanten oder stationären Entgiftung entschieden werden. Des Weiteren haben Sie die Möglichkeit, sich an verschiedenen anderen Organisationen, wie z. B. Synanon zu wenden. Ziel einer guten Therapie ist eine vollständige, lebenslange Abstinenz.
Lebenslange Abstinenz
Bei einer fortgeschrittenen und psychischen Alkoholabhängigkeit steht die stationäre Entgiftung mit dem Entzug in einem Krankenhaus an erster Stelle.
Die psychische Abhängigkeit ist sehr schwer zu überwinden und benötigt professionelle Unterstützung. Die Entwöhnungsbehandlung in einer Fachklinik ist die nächste Station für Sie. Mit eine Beschäftigungs-, Gesprächs- und Gruppentherapie wird Ihnen die Einsicht in die Ursache der Alkoholabhängigkeit gegeben und Sie lernen Konfliktbewältigungsstrategien zu entwickeln, mit denen Sie Ihre Probleme ohne Alkohol bewältigen können. Die Erfolge in der Fachklinik zeigen sich in der Regel nach einem Aufenthalt von 8 bis 16 Wochen.
Die Festigungsphase oder die Zeit nach der Behandlung
Die Nachsorgephase ist für Ihre persönlichen und sozialen Veränderungen von großer Bedeutung, mit dem Ziel der Festigung eines zufriedenen Lebens ohne Alkohol. Dazu ist eine Psychotherapie zu Beseitigung der Ursachen der Sucht erforderlich. Auch die Beratungsstelle im Rahmen einer Nachbetreuung steht Ihnen weiter zur Seite. Es ist außerdem die Teilnahme an einer Selbsthilfegruppe sinnvoll. Oder Sie gründen eine eigene Selbsthilfegruppe für Alkoholabhängige ?
Die besten Wünsche für Ihren weiteren Lebensweg!
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