Veränderung des Symptomenbildes des Tieres bei LM Potenzen

Verändert sich das Symptomenbild im Laufe der Behandlung, ist im Grunde genauso zu verfahren, wie es sonst allgemein in der Homöopathie üblich ist. Es muss nach dem nun bestehenden Symptomenbild festgestellt werden, ob weiterhin das gleiche Arzneimittel wie bisher angezeigt ist oder ob ein anderes Arzneimittel eine größere Ähnlichkeit mit der jetzigen Symptomatik des Tieres hat.

Veränderungen bei den Symptomen des Tieres deuten darauf hin, dass die Arznei geprüft werden muss und eventuell eine andere ausgewählt werden sollte. Kann die Wahl eines neuen Arzneimittels nicht mit Sicherheit erfolgen, sollte man die bisher dienliche Arznei weiter anwenden. Vermeintlich neue Symptome könnten auch frühere Symptome sein, die nun wieder auftreten und die Heilung in Gang bringen. Deshalb sollte man vor einem Wechsel eine Einnahmepause machen, wenn die Erkrankung des Tieres es erlaubt. Bleibt die Symptomenlage stabil kann man weiter entscheiden.

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Was gibt es noch zu beachten

Es sei nochmals betont, dass es bei der Behandlung mit LM-Potenzen sehr wohl auch zu einer Erstverschlimmerung kommen kann. Was sonst bei der Anwendung einer Einmalgabe bei D oder C Potenzen als Erstverschlimmerung auftreten kann, soll bei der Behandlung mit LM-Potenzen als Spätverschlimmerung am Ende der Kur auftreten, um anzuzeigen, dass die Krankheit des Tieres geheilt ist.

Wie oft sollten Sie die Arznei verabreichen

Die  Gabengrößen haben in der Praxis gezeigt, dass Potenzen wie LM 3 oder LM 6 die Behandlung am besten eröffnen. Die Potenzstufe LM 6 auch etwa 25-30 mal gegeben werden und dann kann in dreier Schritten mit LM 9, LM 12 usw., aufsteigend weiter gemacht werden.

Ob die Arznei ein- oder zweimal am Tag gegeben werden kann, sollte man vom Auftreten der Verschlimmerung abhängig machen. Tritt die Verschlimmerung immer gleich nach der Eingabe auf oder innerhalb einiger Stunden, kann man davon ausgehen dass die Gabengröße dafür verantwortlich ist. Tritt sie jedoch erst nach der zweiten oder dritten Eingabe auf und wurde richtig dynamisiert, ist eher das Intervall der Gabe die Ursache. Dann müsste die Gabe des Mittels zeitlich vergrößert werden.

Achtung: tragende Tiere reagieren meist sehr viel empfindlicher, beachten Sie dies bei der Herstellung der Arznei!

Abschließender Tipp zur richtigen Zubereitung

Um richtig schütteln zu können muss bei der Herstellung der ersten Flasche genug aus dem Flascheninhalt weggeschüttet werden damit die Flüssigkeit schwingen kann. Oft wird dieser Umstand nicht beachtet und die Dynamisierung kann somit nicht erfolgen. Die Arznei kann dann nicht richtig wirken.

Abschließend ist es also wichtig bei der Herstellung richtig zu arbeiten damit nicht zu Beginn schon eine Arzneimittelprüfung auftritt und die Anleitung der Gabenmenge ist ebenfalls nicht unerheblich bei der Herstellung.

Bitte fragen Sie Ihren Tierhomöopathen um Fehler bei der Herstellung und Eingabe von LM oder Q Potenzen zu vermeiden!