Sommerzeit: Zeckenzeit auch für Haustiere

Zecken und somit Zeckenbisse können für Haustiere ebenso gefährlich werden, wie für uns Menschen. Die Tierhomöopathie bietet hier Möglichkeiten zur Behandlung, aber auch zur Vorbeugung.

Zecken auch für Haustiere gefährlich

Unseren Haustieren die sich viel im Freien aufhalten, dazu gehören Pferde, Hunde und Katzen, kann bei einem Zeckenbiss geholfen werden, diesen durch die Tierhomöopathie möglichst unbeschadet zu überstehen.

Zecken sollten immer schnellstens entfernt werden, wenn sie am Tier entdeckt werden. Dazu fasst man die Zecke mit der Zeckenzange oder den Fingernägeln kurz hinter dem Kopf und zieht mit einem Ruck die Zecke heraus. Drehen sollte man die Zecke nicht, da sie dabei vermehrt Speichel absondert, der zu weiteren Entzündungspotential führen kann.

Auch Haustiere können durch Zecken Borreliose bekommen

Zudem werden durch den Speichel Krankheitserreger vermehrt ausgeschüttet, die dann die bekannten Erkrankungen, wie Borreliose auslösen können. Zurück bleibt leider immer eine Entzündungsstelle der Bisswunde, die oft stark juckt und dazu führt, dass die Tiere vermehrt daran kratzen, was zu einer Verschlimmerung und Vereiterung der Wunde führen kann.

Um das zu verhindern sollte die Wunde mit Calendulasalbe oder Calendula-Urtinktur vermischt mit Wasser 1/10 gereinigt werden. Calendula sorgt für eine schnellere Heilung und desinfiziert die Wunde äußerlich.

Was hilft dem Haustier gegen Zeckenbisse

Innerlich bekommt das Tier Ledum C 30 für 2-3 Tage. Zur Verabreichung löst man 3-5 Globulis des Mittels in etwas Wasser auf und verabreicht dem Tier diese Lösung über ein wenig Futter oder etwas Joghurt, bei Pferden können die Globulis in ein Stück Apfel gedrückt werden. Sollte das Futter nicht angenommen werden, was oft bei Katzen der Fall ist, kann die Lösung auch auf die Pfote getropft werden damit die Katze die Lösung selbstständig ableckt.

Die Globulis sollten besser aufgelöst verabreicht werden, da die Mittel über die Mundschleimhaut wirken. Globulis im Futter oder direkt ins Maul verabreicht wirken oft nicht so gut, da die Magensäure der Tiere sehr viel aggressiver als die des Menschen ist und dadurch verpufft eine heilende Wirkung leider manchmal.

Vorbeugend können Tiere für die Sommermonate gegen Parasiten wie Zecken, Flöhe und Milben vorbereitet werden, indem 1 x pro Woche innerhalb eines Monats 3-5 Globulis Sulfur C 30 in das Trinkwasser des Tieres gegeben wird. Sulfur verändert die Hautoberfläche dahingehend, dass Parasiten sich nicht mehr sehr wohl fühlen auf dem Tier und der Wirt nicht mehr gut schmeckt!

Sollte eine Bisswunde sich rot oder bläulich verfärben kann Lachesis C 30 für 2-3 Tage gegeben werden um die Entzündung zu beheben. Die Anwendung der Mittel sollte immer nur solange wie nötig vorgenommen werden.

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