Sommerekzem beim Pferd mit Homöopathie behandeln

Für viele Pferde und Pferdebesitzer beginnt sie nun wieder, die leidige Zeit der Insekten. Mit den daraus resultierenden Resultaten wie das Sommerekzem, dass dadurch gefördert wird, ist das Pferd regelrecht geplagt. Mit homöopathischen Mitteln lässt sich meist zumindest eine Linderung der Beschwerden für das Pferd erreichen.

Sommerekzem bei Pferden entsteht durch Toxine aus Insektengiften

Die meisten Insekten setzen mit ihren Bissen blutverdünnende Sekrete ab, die auf die Haut der Pferde toxisch wirken können. So wird eine allergische Reaktion ausgelöst, die beim Pferd zu einem starken Juckreiz führt, der kaum zu stillen ist. Das Pferd versucht sich überall zu scheuern und zu reiben wodurch es die Hautpartien übermäßig beansprucht und es zu kahlen Stellen kommt.

Meist werden Mähne und Schweif von den Insekten befallen und ein am Sommerekzem leidendes Pferd sieht dann an den gescheuerten Stellen aus wie kahl geschoren. Leider scheuern die Pferde auch weiter wenn die Haut stark angegriffen ist, weil der Juckreiz sich nicht beheben lässt, wodurch dann Wundwasser austritt und die Haut mit Krusten übersät wird.

Die Haut kann äußerlich mit Aloe Gel oder Calendula extern mit Wasser verdünnt (im Verhältnis 1:10) behandelt werden. Das Aloe Gel nimmt den Juckreiz und Calendula sorgt dafür dass die Haut desinfiziert wird und schneller heilt.

Homöopathie bei Sommerekzem oder Sommerräude bei Pferden

Mit Ledum erreicht man bei Wunden, die durch Insektenstiche entstanden sind, oft eine ganz Menge, deshalb kann dieses Mittel in der C30 oft Wunder bewirken. Es wird eingesetzt wenn Stich- oder Bissverletzungen bestehen. Acidum formicicum D6 sorgt für eine Umstimmung des Allergiegeschehens und Psorinum in einer Hochpotenz kann diese Umwandlung unterstützen.

Das Acidum formicicum gibt man dreimal am Tag und Psorinum sollte in der D200 oder C200 einmalig verabreicht werden. Auch Staphisagria hat sich sehr bewährt beim Sommerekzem. Ledum und Staphisagria kann zu Beginn zwei Tage hintereinander und dann im Wechsel einmal in der Woche gegeben werden. Ansonsten kann Heilerde Nr. 2 als kühlende Packung aufgetragen werden, sie hält Insekten fern und lässt die Haut schneller heilen.

Insekten finden dunkle Pferde besonders anziehend

Zum Schutz sollte eine helle, luftdurchlässige Decke (mittlerweile gibt es sehr gute Ekzemdecken auf dem Markt) auf das Pferd gelegt werden, weil die Insekten gerade dunkle Pferde besonders anziehend finden, lenkt die helle Farbe von dem Pferd ab.

Insektensprays entlasten für eine Zeit

Insektensprays sind zum Teil hilfreich, halten aber meist nicht lange an. Zumindest entlasten sie das Pferd für eine gewisse Zeit. Man sollte allerdings darauf achten das Insektizid nicht auf offene Hautstellen aufzutragen. Lässt das Pferd sich nicht einsprühen, weil es Angst davor hat, kann das Mittel auch mit einem Schwamm aufgetragen werden.

Hilfreich ist es auch, das Pferd nur in der Nacht auf die Weide zu stellen, da die Insekten zu dieser Zeit nicht unterwegs sind.

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