Sehnenerkrankung beim Pferd homöopathisch behandeln

Der Bewegungsapparat des Pferdes ist sehr empfindlich und es kann schnell zu einer Lahmheit kommen. Ausgelöst wird diese mitunter durch Überlastung oder eine traumatische Einwirkung und führt oft zu einer Sehnenerkrankungen. Die Homöopathie kann hilfreich bei der Heilung eingesetzt werden.

Sehnenerkrankungen bei Pferden

Pferde können durch Verletzungen an den Knochen, den Nerven, Muskeln, den Sehnen oder Bändern, sowie den Gelenken zum Lahmen neigen. Degenerative Prozesse durch Stoffwechselstörungen dürfen ebenfalls nicht vergessen werden.  Die Sehnen sind dabei das schwächste Bindeglied, weil sie zur Entlastung für die Muskeln da sind. Es kann zu einer Sehnenentzündung, Sehnenzerrung oder im schlimmsten Fall zu einer Sehnenzerreißung kommen.

Ist die Sehne geschwollen und warm, reagiert das Pferd mit Schmerzen bei Druck auf die Sehne. Wenn das Training nicht eingestellt wird, kann es schnell zu chronischen Schäden oder einem Sehnenabriss kommen. Bei einer Sehnenscheidenentzündung tritt manchmal auch Gelenksflüssigkeit aus dem Gelenk, wodurch sich Gallen an den Gelenken bilden können.  Diese sind meist warm und hart, können aber im chronischen Zustand verhärten und zeigen dann keine Wärmeveränderung mehr.

Alles im Körper des Pferdes ist bei der Bewegung genau aufeinander abgestimmt und die Muskeln benötigen die Sehnen als Verbindung zwischen Muskeln und Knochen. Die Sehnen schützen die Muskulatur vor Überlastung und wirken wie ein natürlicher Stoßdämpfer.

Ist dieser defekt, können die Muskeln nicht mehr geschont werden und ebenso Schaden nehmen.  Sehnen sind viele aneinander gereihte Fasern, die bei einer Überlastung entzünden können und durch die Überlastung oder Entzündung anschwellen. Die Ausheilung braucht viel Zeit und ist für Mensch und Pferd oft eine Geduldsprobe.

Was tut der Tierarzt bei Sehnenerkrankungen?

Der Tierarzt wird zur Diagnose eventuell eine Röntgenaufnahme oder ein Ultraschall vornehmen.  Seine Behandlung zielt darauf, die Bereiche vermehrt zu durchbluten und entzündungshemmende Medikamente zu verabreichen. Bei starken Schmerzen wird manchmal auch ein Schmerzmittel eingesetzt. Alternative Methoden sind häufig eine gute Ergänzung, um die Heilung zu beschleunigen. Der Schmied kann einen orthopädischen Spezialbeschlag anfertigen, um dem Pferd Entlastung zu verschaffen.

Homöopathie bei Sehnenschäden des Pferdes

Die beste Medizin ist natürlich die Vorbeugung, deswegen sollte ein gezieltes Aufbautraining  das oberste Ziel sein. Die Aufwärmphasen sollten lang genug sein und Pausen zwischen den Lektionen sollten eingehalten werden, damit Sehnen und Muskeln sich wieder erholen können. Stolpert das Pferd häufig, ist dies ein Zeichen für eine Überlastung, die man unbedingt beachten sollte.

Ist jedoch bereits ein Sehnenschaden aufgetreten, hilft die Homöopathie dem Pferd, schneller gesund zu werden. Homöopathische Mittel wie Ruta, Symphytum oder Arnica helfen dabei Sehnen zu regenerieren.

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