Milchmangel bei der Stute
Bei der Stute sollte man bei einem Milchmangel immer die Ernährung überprüfen, wenn man eine Erkrankung oder einen Hormonmangel ausschließen kann. Auch die Haltungsbedingungen können manchmal als Auslöser in Betracht gezogen werden. Eine Optimierung des Futters und der Haltung sollten also vorrangig vorgenommen werden. Der Tierarzt sollte unbedingt hinzu gezogen werden, um Erkrankungen ausschließen zu können.
Um die Milchproduktion zu verbessern können homöopathische Mittel oft schnell helfen. Passende Mittel sind:
Alfalfa D6 verbessert nicht nur die Milchqualität sondern kann auch hilfreich sein, wenn die Stute in einem schlechten Zustand ist.
Conium D6 kann helfen, wenn das Euter unterentwickelt ist.
Agnus castus D6 hilft, wenn die Stute einen matten Eindruck macht.
Urtica urens D 3 zu Beginn der Behandlung als gutes Allgemeinmittel, in hohen Potenzen wird die Sekretion eher vermindert!
Medusa D30 kann angewendet werden, wenn Urtica urens nicht gewirkt hat, um die Sekretion zu stimulieren.
Pulsatilla, Calcium phosphoricum und Calcium carbonicum, jeweils in der C200 können eingesetzt werden, wenn die Stute in das konstitutionelle Arzneimittelbild passt.
Dosierung der homöopathischen Mittel
Die homöopathischen Mittel werden in tiefen Potenzen 3x täglich 5-10 Globulis und in hohen Potenzen (D30 und höher) 1 x täglich verabreicht. Dazu werden die Globulis in ein Stück Apfel gedrückt und dem Pferd direkt zum Fressen gegeben. Die Globulis sollten nicht ins Futter geschüttet werden, da die Wirkung über die Mundschleimhaut eintritt und dies beim Futter nicht gewährleistet ist. Die Mittel können je nach Potenzhöhe, D6 oder tiefer 3-4 Wochen und D30 und höher 1-2 Wochen eingesetzt werden.
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