Melanome beim Pferd homöopathisch behandeln

Vorwiegend erkranken ältere Pferde an Melanomen. Meist sind es Schimmel oder Pferde mit weißem Fell. Die häufige auftretende Erkrankung zeigt sich besonders oft am Schweifansatz, der Vulva oder am Penis. Was viele nicht wissen: Auch hier kann die Homöopathie die Heilung unterstützen.

Ob die Erkrankung an Melanomen erblich bedingt ist, wurde noch nicht erwiesen, wird aber stark diskutiert. Hat also die Mutterstute damit Probleme, können auch ihre Fohlen daran erkranken. Meist bereiten die Melanome den Tieren kaum Probleme, wenn sie nicht sehr ungünstig sitzen.

Was ist ein Melanom?

Ein Melanom ist eine Tumorform, die in der Haut entsteht. Es handelt sich um eine unkontrollierte Vermehrung der Melaninzellen, die für die Dunkelfärbung der Haut zuständig sind. Diese können sich auch flächenartig ausbilden und sind mit dem Untergrund verwachsen.

Oft zeigen sich beim Ausbruch der Erkrankung auch nur kleine Knoten die sich verschieben lassen. Man sollte gut überlegen, ob die Knötchen biopsiert werden sollten, da eine Metastisierung danach oft ein rasantes Wachstum hervorruft. Sie treten in erster Linie meist an Vulva, Anus, Penis, Schweifansatz und Ohren auf, können aber auch an jeder anderen Stelle zum Vorschein kommen. Ältere Tiere über sechs Jahre tragen meist das größere Risiko, wenn sie eine weiße oder graue Fellfarbe haben. Manche Tumore sind unauffällig, andere können rasant schnell wachsen, bluten oder eine faulige Flüssigkeit absondern. In der Tiermedizin haben sich Mittel zur Behandlung von Magengeschwüren oder das Einfrieren und eine Operation bewährt.

Homöopathie beim Melanom des Pferdes

Homöopathische Mittel, die hilfreich eingesetzt werden können sind:

Thuja C200: Dieses Mittel wird auch als Hauptmittel eingesetzt, wenn die Erkrankung in Folge einer Impfung entstanden ist oder bereits vorhandene Tumore nach einer Impfung entarten. Auf jeden Fall setzt man es ein, wenn der Tumor dunkle Flüssigkeit abzusondert und die Melanome am Penis oder sogar auf den Augenlidern auftreten.

Sabina C30 setzt man bei Stuten ein in Kombination mit Thuja wenn die Melanome zwar dunkel aber klein sind oder sogar bluten.

Bei schlanken Pferden, die zu Verdauungsproblemen neigen und oft Anspannungen zeigen, kann Lycopodium C30 helfen, wenn die Melanome einzeln oder in Gruppen stehen aber eine glatte Oberfläche zeigen.

Nitricum acidum C30 gibt man dem Pferd wenn die Melanome geschwürig aussehen und ab und zu bluten oder an Körperöffnungen sitzen (Anus, Vulva oder Penisspitze z.B.). Dieses Mittel wird solange gegeben bis die Blutung wieder aufhört. 

Für ältere Pferde, die abmagern und einen Konditionsabbau zeigen, kann Fluoricum acidum C30 eine sinnvolle Wahl sein. Vor allem, wenn die Melanome jucken, leicht bluten und Entzündungsansätze zeigen.

Die homöopathischen Mittel werden alle gleich angewendet. 5-10 Globuli in ein kleines Stück Apfel drücken und dem Pferd zum Fressen reichen ist meist die einfachste Möglichkeit. Die Globuli können aber auch in ein wenig stillem Wasser aufgelöst werden und mit einer Plastikspritze ohne Nadel eingegeben werden. Die Eingabe erfolgt solange keine Besserung zu sehen ist, 3 x in der Woche.  

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