Homöopathie für Tiere – Prophylaxe gegen Zeckenbisserkrankungen

Tiere reagieren immer häufiger auf Zeckenbisse mit Borreliose, die leider oft nicht schnell genug erkannt wird. Diese durch den Speichel der Zecken übertragene Erkrankung hat leider auch unsere Breitengrade erreicht. Zur Vorbeugung kann eine homöopathische Prophylaxe bzw. Impfung oft den so wichtigen Schutz bieten, damit der Körper des Tieres im Vorfeld gestärkt ist.

Wie Sie Zeckenbisse beim Tier behandeln und Erkrankungen wie Borreliose vorbeugen, lesen Sie nun:

Akutversorgung

Als Akutversorgung kann ein Zeckenbiss zuerst mit Ledum D200 mit einer Einmalgabe versorgt werden, dazu gibt man 4 Globuli in 1ml Wasser direkt ins Maul des Tieres oder über eine Miniportion Futter. Je nach Befinden des Tieres kann Arnica und Propolis in niedrigen Potenzen noch zusätzlich eingesetzt werden.

Äußerlich hilft Calendula– und LedumTinktur 1:10 mit Wasser verdünnt die Wunde vor Entzündungen zu schützen und zu reinigen. Auch Aloe-Vera-Gel hilft dem Tier gegen den Juckreiz und hemmt die Entzündung. Ledum wirkt bei allen Bissverletzungen und beugt einer Hirnhautentzündung und Borreliose vor.

Prophylaxe – Impfung

Um Erkrankungen wie Borreliose nach einem Zeckenbiss schon im Vorfeld vorzubeugen bietet sich eine homöopathische Impfung an. Mit Nosoden, die nicht zur klassischen Homöopathie zählen, kann diese Impfung oft sehr erfolgreich vorgenommen werden.

Nosoden werden aus Krankheitsausscheidungen gewonnen. Das klingt erst einmal recht widerlich ist aber in der Regel, wie bei einer regulären Impfung, bei der ja ebenfalls Erreger abgetötet oder lebend eingesetzt werden, nicht ungewöhnlich und auch recht wirksam wie die Erfahrung zeigt.

Bei der Impfung für das Tier werden die nachfolgenden Nosoden eingesetzt:

Zeckenbissfiebernosode C200 oder D200 1 x 2-3 Globuli und nach 5 Minuten noch einmal 2 Globuli, diese Doppelgabe hat sich als sehr wirksam gezeigt.

4 Wochen nach der Zeckenbissfiebernosode gibt man dem Tier:

Borrelia burgdorferi C200 oder D200, Eingabe wie bei der Zeckenbissfiebernosode. Vorzugsweise sollte die erste Eingabe der homöopathischen Impfung beim Tier erfolgen wenn dieses vollkommen gesund ist und kein Zeckenbiss vorhanden oder zu befürchten ist. Meist eignet sich der Januar oder Februar sehr gut dazu. Weiterhin kann Ledum D200 1 x im Monat vorbeugend in der Zeckenzeit an das Tier verabreicht werden.

Die o. g. Mittel lassen sich auch bei bereits aufgetretenen Erkrankungen einsetzen, dazu sollten Sie mit Ihrem Tierhomöopathen eine Behandlung besprechen.

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