Homöopathie für Pferde – Arthritis beim Pferd

Es gibt verschiedene Formen der Arthritis beim Pferd, wobei meist Traumata in Form von Verrenkungen oder altersbedingte Abnutzungserscheinungen die Folge einer Gelenkentzündung sein können. Die Homöopathie kann hilfreich eingesetzt werden wenn die Modalitäten der Verschlimmerung oder Verbesserung der Symptome mit einbezogen wird.

Arthritis – Gelenkerkrankung beim Pferd

Die häufigsten Formen der Arthritis entstehen durch hochgradige Verrenkungen eines Gelenks oder durch altersbedingte Abnutzung der Knorpeloberflächen an den Knochenenden. Manchmal sind auch Überbeanspruchung und Überlastung der Gelenke der Auslöser dafür.

Da bei ständigen Gelenkentzündungen Knochengewebe zugebildet wird entstehen Schwellungen, Steifheit oder Gelenksvergrößerungen die mit vermehrter Wärme und Schmerzen einher gehen. Sie schränken das Pferd stark im Bewegungsablauf ein und es kann auch zu knackenden Geräuschen in den Gelenken kommen.

Häufig ist das Wetter für Verschlechterungen zuständig. Bei nasskaltem Wetter werden die Symptome meist verstärkt auftreten und eine Besserung erfolgt häufig wenn es warm und trocken ist. Leider ist das nicht immer der Fall. Meist sind die unteren Gelenke des Pferdes betroffen und seltener die oberen großen Gelenke.

Arthritis beim Pferd homöopathisch behandeln

Es gibt viele homöopathische Mittel die bei einer Arthritis eingesetzt werden können und es kommt sehr auf die passende Auswahl des ausgewählten Mittels an.

Eines der wichtigsten Mittel bei Gelenkerkrankungen ist Rhus toxicondendron. Es wird eingesetzt wenn Verschlimmerungen bei feuchtem und kaltem Wetter bestehen oder Überanstrengung bestand, aber auch wenn das Pferd Ruhe hat und in der Nacht.

Eine Besserung erfolgt in der Regel wenn das Pferd sich eingelaufen hat, wobei längere Bewegung wieder zu einer Steifheit führen kann. Dosierte Bewegung ist deswegen wichtig. Passen die Symptome nicht zu diesem Mittel wird es dem Pferd auch nicht helfen können.

Als zweites Mittel für diese Erkrankung wird meist Bryonia eingesetzt. Hier ist genau das Gegenteil zu Rhus toxicondendron Bewegung schlecht für das Pferd und bringt keine Besserung. So lassen sich die Mittel gut auseinander halten.

Bei Bryonia bessert Ruhe und Kälte und verschlimmernd wirken geringe Anstrengungen, warmes Wetter und Erschütterungen, sowie Berührungen. Dadurch besteht häufig eine Abneigung gegen die Untersuchung des Tierarztes. Weitere Mittel bei Arthritis sind Ledum, Pulsatilla, Ruta oder Calcium fluoratum, wobei auch hier wieder geschaut werden muss ob es zu den Modalitäten der Besserung oder Verschlimmerung passen sollte.

Die Mittel können in der C 30 eingesetzt werden und sollten täglich 1 x verabreicht werden. Bei Besserung  der Symptome wird die Gabe des Mittels unterbrochen und erst wieder angewendet wenn die Symptome wieder auftreten.

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