Lebererkrankungen der Katze mit Homöopathie heilen

Die Leber fungiert im Katzenkörper als Labor und steuert den Stoffwechsel der Katze. Erkrankt die Leber, kommt alles im Körper aus dem Gleichgewicht. Da die Leber für die Entgiftung zuständig ist kann sie diese Aufgabe nicht mehr in vollem Maße erfüllen. Homöopathische Mittel können der Katze bei der Heilung einer Lebererkrankung helfen. Lesen Sie in diesem Artikel, welche Mittel angezeigt sind.

Diese Lebererkrankungen gibt es

Alle Entgiftungsorgane im Körper spielen zusammen. Ist die Leberfunktion gestört, kann auch die Nierenfunktion gestört sein. Die Leber ist dafür zuständig, chemische Umwandlungen im Körper vorzunehmen. Die wichtigste Aufgabe ist dabei die Entgiftung. Nicht nur Umweltgifte sondern auch die täglichen Giftstoffe, die der Körper umwandelt, müssen hier unschädlich gemacht werden.

Ist die Leber erkrankt, treten häufig vergiftungsähnliche Symptome auf. Dazu zählen dann Appetitlosigkeit, Erbrechen und Durchfall. Vermehrter Durst und häufiges Wasserlassen können auftreten. Je nach Fortschritt der Erkrankung kann auch eine Gelbsucht auftreten, die die Schleimhäute gelb färbt. Im allerschlimmsten Fall kann sogar eine Gehirnvergiftung durch Ammoniak auftreten, die zu Krampfanfällen führen kann.

Wie werden diese Erkrankungen festgestellt?

Lebererkrankungen sind manchmal, selbst durch eine Blutuntersuchung, in den Anfangsstadien schwer festzustellen, deswegen ist es sinnvoll auch Ultraschall und Röntgen mit einzubeziehen um eine Diagnose zu erstellen. Zu Erkrankungen der Leber kann es durch Vergiftungen, Infektionen oder Verletzungen kommen.

Bei Katzen können selbst lange Hungerperioden zu einer Vergiftung führen. Katzen sollten deswegen möglichst nicht allzu lange hungern. Bei einem Verdacht auf eine Lebererkrankung sollte die Katze immer dem Tierarzt vorgestellt werden. Ist die Diagnose gestellt, kann man mit homöopathischen Mitteln unterstützend behandeln.

Nebenher muss die Ernährung an die Erkrankung angepasst werden. Dazu gibt es spezielle Leberdiäten, die auch den Appetit anregen sollen, da Lebererkrankungen häufig zu Appetitlosigkeit bei der Katze führen.

Homöopathie für leberkranke Katzen

Es gibt einige homöopathische Mittel, die die Leber stützen können und auch bei einer akuten Hepatitis (Gelbsucht) helfen können. Carduus marianus ist ein sehr mild wirkendes Lebermittel, das man unterstützend bei allen Lebererkrankungen geben kann. Es wird eingesetzt, wenn starke Blähungen bestehen, der Kot hart und dunkel ist.

Chelidonium hilft, wenn der Kot in der Farbe gelblich ist und auch das Erbrochene diese Farbe zeigt und der Urin dunkel verfärbt ist. Lycopodium ist ein sehr gutes Leber- und Nierenpflegemittel. Die Katze wirkt apathisch, müde und launisch, manchmal sogar ängstlich.

Katzen die Lycopodium benötigen, zeigen einen auffallenden Appetit, bei dem sie sich gerne einseitig ernähren oder zum Futter gehen um sich dann angewidert umzudrehen als wären sie schon vom Geruch des Futters satt. Nux vomica gibt man bei Leberstörungen die durch Futterwechsel oder nicht artgerechter Nahrung entstanden sind.

Ein gekrümmter Rücken deutet darauf hin, dass Schmerzen bestehen, die durch Blähungen hervorgerufen werden. Weitere Lebermittel sind Phosphorus, wird u.a. bei Lebervergrößerung, Leberverfettung oder Leberzirrhose eingesetzt und Flor de Piedra.

Flor de Piedra wirkt bei Tieren, die eine verlangsamte Futteraufnahme zeigen oder verstärkt Durst zeigen. Bei Katzen kann es auch versuchsweise bei FeLV und FIP und nach Vergiftungen versucht werden.