Wie Sie Ihrer Katze homöopathische Mittel verabreichen

Katzen sind besondere Patienten, denn viele Tiere lassen sich nur ungern Medikamente verabreichen. Lesen Sie hier, wie Sie Ihre Katze am einfachsten mit homöopathischen Mitteln behandeln, ohne ihr Stress zu bereiten. Eigentlich ist es einfacher, als man denkt!

Homöopathischer Mittel verabreichen
Homöopathische Mittel werden als Pulver, in Tablettenform, als Dilution (flüssige Tropfen) oder als Kügelchen (Globulis) angeboten. Die Verabreichung von Tabletten bei Katzen gestaltet sich meist schwierig, sie sind oft zu groß, um von den Katzen gefressen zu werden.

Da homöopathische Mittel über die Mundschleimhaut aufgenommen werden, sollten diese dort auch ankommen, um eine optimale Wirkung zu erreichen. Die Dilution ist durch den darin enthaltenen Alkohol für Katzen nicht schmackhaft und wird deswegen meist strikt abgelehnt, wenn sie nicht stark mit Wasser verdünnt wurde.

Darüber hinaus ist Alkohol für Katzen auch in kleinsten Mengen nicht gesund, da die Entgiftungsorgane damit besonders beansprucht sind. Pulver oder Globulis bieten sich deswegen besonders an.  

Der Trick mit der Mischung
Homöopathische Globulis können ganz einfach in das Trinkwasser der Katze gegeben, in einem Glas mit Wasser oder in einer Spritze ohne Nadel aufgelöst werden, um es dann über ein wenig Nassfutter zu verabreichen.

So merkt die Katze kaum, dass sie ein homöopathisches Mittel verabreicht bekommen hat und wird nicht unter Stress gesetzt. Stress ist bei kranken Katzen etwas, das man möglichst vermeiden sollte, da dieser zu weiteren Krankheitsschüben führen kann.

Das Tier niemals zwingen
Man sollte die Katze nicht dazu zwingen, das Wasser aus der Spritze aufzunehmen. Ebenso sollte man das Pulver nicht direkt ins Maul geben. Ansonsten kann das Vertrauensverhältnis zwischen Mensch und Katze bei diesem Vorgang strapaziert werden. Das in Wasser aufgelöste Mittel lässt sich ohne weiteres über Dinge geben, die die Katze gerne mag und eigenständig vom Teller leckt.

Trotzdem gibt es auch immer wieder Katzen, die selbst dieses Futter nicht anrühren, weil sie gesehen haben, dass ihr Mensch etwas beigemischt hat. Deswegen sollte man den Vorgang so gestalten, dass die Katze nicht sieht, wie etwas ins Futter gemischt wird. 

Selbstständige Aufnahme homöopathischer Mittel trainieren
Am einfachsten ist es, wenn die Katze darauf trainiert ist, selbstständig das homöopathische Mittel aus einer Plastikspritze ohne Nadel aufzunehmen. Dieses Training ist überhaupt nicht schwierig und kann von der Katze in kurzer Zeit erlernt werden. Dazu kann das Clickertraining angewendet werden oder man geht wie folgt vor:

In die Spritze wird Wasser oder Katzenmilch eingefüllt und der Katze zum Ablecken hingehalten. Sie wird vielleicht aus Angst davor den Kopf abwenden. Nun kann man ihr einige Tropfen auf die Pfote geben, die sie selbst ablecken kann. Ist die Katze wasserscheu, muss sehr vorsichtig vorgegangen werden, damit sie nicht aus Angst vor dem Wasser unkooperativ reagiert.

Das Tier loben
Nach einigen Versuchen wird sie merken, dass der Inhalt der Spritze genießbar ist. Loben Sie Ihre Katze überschwänglich, wenn sie ihre Pfoten ableckt oder auch nur stillhält, nachdem Sie Ihr die Flüssigkeit auf die Tatzen gegeben haben. Nach mehreren Versuchen wird sie dieses Lob immer öfter haben wollen. Für Ihre Katze ist es zusätzliche Aufmerksamkeit, die sie suchen wird.

Später ist es dann nicht mehr relevant, ob der Flüssigkeit ein homöopathisches Mittel zugemischt wurde oder nicht, da es immer noch gut schmeckt. Diese Übung erleichtert es sehr, einer kranken Katze das nötige Mittel zu verabreichen. Umso eher man bei einer Katze mit diesem Training anfängt, umso leichter hat man es im Ernstfall.

Übung macht den Meister 
Leichter fällt es bei jungen Katzen, aber auch alte Tiere können dieses erlernen. Sollte es überhaupt nicht möglich sein, ihr das Mittel auf diese Weise zu verabreichen, reicht es auch aus, ihr das homöopathische Mittel direkt auf die Pfote zu tropfen. Sie wird es mit der Zeit alleine von dort ablecken.