Homöopathie für Katzen – Silicea

Silicea gehört zu den Polychresten, den großen Mitteln, in der Homöopathie. Große Mittel enthalten viele Symptome und helfen dementsprechend bei sehr vielen Erkrankungen. Es passt sehr gut zu zarten, schwächlich und schmal wirkenden Katzen.

Silicea, die Kieselerde, ist in der Tierhomöopathie ein sehr wichtiges Mittel für zarte, schmale, schwächlich wirkende Katzen. Diese sind meist dünnhäutig und mit feinem und dünnem Haarkleid ausgestattet. Bei diesen Katzen findet man in den Krankheitssymptomen Bänderschwäche, Gelenkprobleme und oft auch einhängendes Gesäuge oder einen Hängebauch.

Silicea-Katzen haben wenig Selbstbewusstsein. Sie sind sehr nervös, ungeduldig und ängstlich. Sie reagieren oft sogar ängstlich auf einen Luftzug und weichen Konflikten möglichst aus. Silicea-Katzen mögen es nicht getröstet zu werden. Erkrankungen zeigen sich oft an den Krallen oder Schleimhäuten. Absonderungen rufen Rötungen hervor an den Rändern der Augen, an den Ohren oder am After. Meist sind es sehr freundliche Katzen.

Silicea – Krankheiten des Arzneimittelbildes

Oft sind die Augen betroffen, es treten oft Verstopfungen des Tränenkanals, Erkrankungen der Nickhäute, Gerstenkörner oder sogar grauer Star auf. Auch Entzündungen der Lider und der Augenbindehaut, die ein schleimig-eitriges Sekret zeigen sind kennzeichnend für Silicea.

Es treten auch chronische Entzündungen des äußeren Gehörganges, mit dünnem Ausfluss der die Haut reizt, auf. Oder es zeigen sich Pilzerkrankungen der Ohren oder Ekzemen am Ohrrand. Bei der
Nachbehandlung vom Blutohr ist Silicea ebenfalls wunderbar einsetzbar.

Bei Atemwegserkrankungen die sich durch chronischen Schnupfen zeigen, der wunde Nasenränder hervorruft und Krusten an der Nase bildet wird Silicea der Katze helfen. Bei Verstopfung mit Stuhldrang der erfolglos bleibt, bei Analdrüsenentzündungen oder sogar bei geschwollenen Lymphdrüsen kann Silicea hilfreich eingesetzt werden, wenn die Katze dem Arzneimittelbild entspricht.

Junge Katzen, die schwächlich wirken und dadurch Erkrankungen im Bewegungsapparat zeigen, oder  die Knochen sich schlecht entwickeln, oder Hauterkrankungen mit schlechter Heiltendenz sind ebenfalls meist gut mit Silicea zu behandeln. Bisswunden oder Operationswunden die nicht heilen wollen kann man mit Silicea behandeln.

Das homöopathische Mittel sollte beim Einsatz immer möglichst gut zur Katze passen, denn nur dann kann es all die Erkrankungen heilen die zum Arzneimittelbild gehören.

Silicea setzt man in der D6 3 x tgl. ein oder in der C30 1 x tgl. Für Katzen löst man 3-5 Globulis in 1-2 ml Wasser auf und gibt diese Lösung entweder direkt ins Maul oder über ein wenig Nassfutter.

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