Fieber bei Katzen homöopathisch behandeln

Die normale Körpertemperatur der Katze liegt zwischen 37,8 und 39,2 °C. Fieber hat die Katze, wenn sie über 40 °C Körpertemperatur hat. Sie wirkt dann meist schlapp und teilnahmslos. Mit homöopathischen Mitteln kann man ihr helfen.

Fieber bei Katzen

Um Fieber erkennen zu können, reicht es nicht aus, die heißen Ohren einer Katze zu fühlen. Fieber tritt meist erst auf, wenn die Katze sich am ganzen Körper heiß anfühlt. Am besten nimmt man ein Fieberthermometer und misst rektal die Temperatur.

Dazu fettet man das Fieberthermometer ein und führt es ca. 3-.4 cm tief in den After ein. Dies sollte man bei wehrhaften Katzen besser zu zweit machen, um das Verletzungsrisiko gering zu halten für alle Beteiligten. Die Katze könnte sich verletzten, wenn ihr ein Fluchtversuch gelingt, deswegen muss das Thermometer sofort heraus gezogen werden, wenn sie zu sehr zappelt.

Sollte die Katze schlapp und teilnahmslos wirken und sich der Verdacht bestätigen, dass sie Fieber hat, sollte sie unbedingt dem Tierarzt vorgestellt werden damit dieser abklären kann, woher das Fieber kommt.   Da neben einer normalen Erkältung auch viele schwere Krankheiten wie Katzenschnupfen, Katzenaids , Leukose usw. Fieber hervorrufen können, ist es wichtig, vom Tierarzt eine Diagnose erstellen zu lassen.

Bei erhöhter Körpertemperatur ist es wichtig, dass die Katze genug Flüssigkeit zu sich nimmt, da Katzen schnell austrocknen können. Man kann ihr das Wasser etwas schmackhafter durch einen kleinen Schuss Dosenmilch machen oder dem Wasser ein wenig Traubenzucker zumischen.

Um sie weiterhin zu unterstützen, sollte man sie vor Nässe und Kälte fernhalten, sie aber nicht zu überheizten Räumen aussetzen. Alles was die Körpertemperatur weiter erhöhen könnte sollte gemieden werden, also bitte keine Wärmflasche o.ä. anbieten, sondern eher kalte Unterlagen anbieten um die Temperatur zu senken.

Homöopathie bei Fieber bei der Katze

Es gibt einige homöopathische Mittel die bei Fieber oft schnell und durchgreifend helfen können. Das erste Mittel der Wahl ist Aconitum das bei Folgen von kaltem Wind oder Zugluft hilft. Oft steigt das Fieber nach wenigen Stunden schnell recht hoch und die Katze ist dabei sehr unruhig.

Sie zeigt sich ängstlich und schreckhaft wenn sie dieses Mittel benötigt und hat oft großen Durst. Dieses Mittel hilft oft nur in der ersten Phase. Hat es versagt und konnte nicht schnell helfen, greift man zum zweiten Fiebermittel Belladonna.

Belladonna setzt man ein bei Fieber das als Folge von Zugluft, Hitze oder Anstrengung auftritt. Es hilft in der akuten, fieberhaften Phase einer Infektion. Eine Verschlimmerung tritt meist am Abend und in der Nacht auf. Ferrum phosphoricum kann helfen wenn das Fieber nicht sehr hoch ist und eher eine allgemeine Abwehrschwäche vorliegt.

Besonders bei schlanken, lebhaften Jungtieren, die zu immer wiederkehrenden Atemwegsinfekten neigen, kann es sehr hilfreich sein. Die Katzen, die es benötigen, sind eher schwächliche Tiere. Lachesis zeigt meist einen akuten Krankheitsverlauf mit hohem Fieber und ist Berührungsempfindlich. Eine Verschlimmerung zeigt das Mittel meist morgens. Das dritte Augenlid fällt bei Erkrankungen vor und man kann die Katze nicht im Nacken anfassen.

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