Die Ernährung hilft vorzubeugen
Sollte Ihr Tier oft Harn absetzen oder nicht mehr absetzen können, suchen Sie auf jeden Fall Ihren Tierarzt auf, denn Harnsteine können Verletzungen in der Harnröhre hervorrufen und benötigen oft eine Behandlung mit Antibiotika.
Um Harnsteine oder Harngrieß gar nicht erst entstehen zu lassen, sollte die Ernährung Ihres Tieres unter die Lupe genommen und auf jeden Fall umgestellt werden. Oft sind zu hohe Getreideanteile in der Nahrung der Auslöser für solche Erkrankungen. Der Phosphor- und Magnesiumanteil der Nahrung sollte jedoch ebenfalls beachtet und reguliert werden.
DL-Methionin kann über kurze Zeiträume hinzu gefüttert werden, um Struvitsteine aufzulösen. Es gibt mittlerweile viele Fertigfutterprodukte, die DL-Methionin enthalten, aber hier sollte Vorsicht geboten sein, denn der PH-Wert wird durch diesen Futterzusatz ständig im unteren Niveau gehalten.
Das kann dazu dazu führen, dass sich Struvitsteine zwar auflösen, aber im Gegenzug durch ständig zu niedrigen PH-Wert des Urins Oxalatsteine entstehen können, die sich nicht mehr auflösen lassen und die operativ entfernt werden müssen. Ein ständiges Messen des PH-Wertes sollte bei der Zugabe im Futter Bedingung sein.
Homöopathisch Harnsteine und Harngrieß austreiben und Vorsorge treffen
Cantharis kann bei ständigem Harndrang, auch bei Blasenentzündungen die nicht durch Steine entstehen, bei der Heilung sehr schnell wirken. Es reguliert den PH-Wert wenn dieser erhöht ist. Mit Berberis und Lycopodium lassen sich Steine, die sich in der Harnröhre verklemmt haben, austreiben.
Diese Mittel sollten allerdings nur eingesetzt werden, wenn dies der Fall ist, denn sie treiben auch Steine, die noch keine Probleme bereiten, aus der Harnblase. Die können dann dazu führen, dass sie sich in der Harnröhre festsetzen. Apocynum Cannabinum wirkt entkrampfend und auflösend auf Harnsteine und kann somit auch vorbeugend angewendet werden.
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