Erkrankung der Nase beim Hund homöopathisch behandeln

Eine trockene und warme Nase oder eine feuchte Nase ist kein Hinweis darauf, ob der Hund gesund oder krank ist. Es kommt immer darauf an, welche weiteren Grunderkrankungen vorliegen. Mit Homöopathie können Sie bei einer Erkrankung der Nase helfen.

Symptome für Nasenerkrankungen beim Hund

Ist die Nase feucht, ist der Hund gesund und ist sie warm und trocken, ist er krank. So kennen es viele Hundebesitzer, das ist aber nicht so. Die Nase ist nie ein eindeutiger Hinweis auf Krankheit oder Gesundheit des Hundes.

Nasenerkrankungen können durch Risse oder Schrunden auf dem Nasenspiegel entstehen, die sich entzünden können. Ekzeme sind schon schwieriger zu behandeln da der Hund sie mit der Zunge durch ständiges Lecken immer wieder reizt.

Salbe wird in der Regel sofort wieder herunter geleckt und ist deswegen nur beschränkt bei Ekzemen zu empfehlen. Bei Rissen kann es sinnvoll sein, die Nase mit einer fetthaltigen Salbe einzureiben, die möglichst vor einem Spaziergang aufgetragen werden sollte, damit der Hund abgelenkt ist, bis sie eingezogen ist.

Der Hund niest viel – was kann man tun?

Niesen kann auftreten, wenn der Hund reizende Stoffe (Abgase, Reinigungsmittel oder Körperpflegeprodukte wie Parfüm) einatmet oder wenn er eine Granne einatmet. Kann er die Granne nicht ausniesen, muss sie vom Tierarzt entfernt werden weil der Körper sonst mit Abwehrmaßnahmen reagiert und einseitig ein eitrig-blutiger Nasenausfluss entsteht.

Beim Niesen kann der Hund mit dem Kopf auf den Boden aufschlagen, was ihm Kopfschmerzen bereiten kann. Tritt beidseitiger Nasenausfluss auf, der dünnflüssig bis durchsichtig oder auch schleimig und mit Blut vermengt auftreten kann, könnte eine Infektion bestehen oder ein Befall mit Parasiten vorliegen. Der Tierarzt wird eine Untersuchung machen müssen, um den Auslöser festzustellen.

Schlimmere Erkrankungen der Nase

Es kann im schlimmsten Fall auch ein Geschwür oder ein Befall mit dem Nasenwurm vorliegen, der durch Fleisch vom Schwein, vom Schaf oder durch Mäuse und Ratten über Fleisch, das mit Larven befallen ist, weiter gegeben wird. Nasenwürmer können 2-10 cm lang werden und werden manchmal auch ausgeniest. Beim Befall tritt eine Blutung aus der Nase und Juckreiz auf. Es besteht in der Regel ein chronischer Nasenausfluss bei einem Befall, aber nach ca. 15 Monaten stirbt der Wurm ab.

Bei einem Tumor oder Geschwür sollte mit dem Tierarzt das weitere Vorgehen besprochen werden. Sollte es möglich sein, muss der Tumor entfernt werden, damit die Atmung gewährleistet bleibt. Leider sind Nasentumore meist bösartig.

Homöopathie bei Erkrankungen der Nase

Bei Entzündungen der Haut kann Lachesis helfen, wenn es zum Hund passt. Bei Eiterherden kommt meist Hepar sulfuris zum Einsatz und beim Aufschlagen des Kopfes durch starkes Niesen sollte Arnica die Auswirkungen abmildern.

Äußerlich kann Calendula Tinktur (mit Wasser verdünnt 1:10) zur Abheilung beitragen und Echinacea hilft dem Körper, das Immunsystem aufzubauen. Bei eingeatmeten Grannen kann Silicea als Versuch gegeben werden, weil es Fremdkörper austreibt. Bei Erkrankungen des Nasenspiegels kann auch Sulfur zu einer Umstimmung der Hautbeschaffenheit führen.

Die Mittel sollten immer aufgelöst in ein wenig Wasser verabreicht werden, damit sie auf die Mundschleimhaut gelangen.

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