Blasenentzündung (Zystis) beim Hund – Homöopathie hilft

Vermehrter oder auch erfolgloser Harndrang, Blut im Urin oder Schmerzen beim Urin absetzen deuten auf eine Blasenentzündung Ihres Hundes hin. Bei einer Harnwegserkrankung sollte man nicht lange zögern und eine Behandlung in Erwägung ziehen. Homöopathische Mittel können hierbei meist in der akuten Phase sehr hilfreich sein.

Blasenentzündung beim Hund

Häufig bestehen bakterielle Infektionen der Blase, wobei Bakterien in der Harnröhre in die Blase aufsteigen und so eine Entzündung verursachen können. Die ersten Anzeichen sind vermehrter Harndrang oder auch Versuche, Harn abzusetzen, die erfolglos bleiben. Manchmal zeigt sich Blut oder Schleim im Urin und der Hund zeigt Schmerzen bei Urinieren.

Lassen Sie Ihren Hund in dieser Phase kein Sitz auf kaltem Boden machen, da nasser oder kalter Boden die Erkrankung noch verschlimmern könnten. Der Hund sollte nicht auf kaltem Boden liegen, weshalb man ihm zuhause warme Unterlagen (Decke, Styroporplatte u. ä.) an seinen Ruheplatz legen sollte. Achten Sie darauf, dass der Hund ausreichend trinkt, damit die Blase gespült wird. Eventuell kann das Futter mit zusätzlicher Flüssigkeit vermengt werden.

Um die Blase zu entlasten soll der Hund mindestens alle 3 Stunden die Möglichkeit bekommen sich zu lösen. Um eine Belastung mit Steinen auszuschließen, die ebenfalls zu einer Blasenentzündung führen können, sollte der Urin auf Steine untersucht werden. Sprechen Sie dies mit Ihrem Tierarzt ab. Meist stehen jedoch eine Erkältung, eine überdehnte Blase oder eine bakterielle Ursache im Vordergrund.

Ernährung bei Blasenentzündung

Unterstützend kann die Ernährung getreidefrei gehalten werden und Trockenfutter eingeweicht werden. Auch Bärentraubenblättertee oder Cranberry-Präparate können helfen.

Homöopathische Mittel die eingesetzt werden können

Aconitum D30 setzt man ein, wenn der Hund starke Schmerzen zeigt und eventuell auch Fieber mit erhöhtem Puls hat. Die Krankheit wurde durch trockene Kälte oder Wind ausgelöst. Unruhe, Durst und Ängstlichkeit stehen hier im Vordergrund.

Cantharis D30 wird gegeben, wenn der Hund ständigen Harndrang zeigt und versucht, immer wieder einige Tropfen Urin abzusetzen. Der Urinabsatz ist sehr schmerzhaft und der Hund ist dementsprechend sehr unruhig. Starker Durst deutet ebenfalls auf Cantharis hin.

Belladonna D30 zeigt ebenfalls einen plötzlichen Beginn der Blasenentzündung und wird meist durch kaltes Wetter ausgelöst. Der abgesetzte Urin ist trüb oder blutig und es wird lange gedrückt bis der Urin tropfenweise abgeht. Fieber ist meist eine Begleiterscheinung und es besteht viel Durst. Vor Schmerzen wird häufig der Rücken gestreckt wenn Belladonna nötig ist.

Dulcamara D30 wird meist nötig wenn die Erkrankung wegen einer Durchnässung entsteht und sich Schleim oder Eiter im Urin befinden. Besserung besteht bei Wärme.

Weitere einsetzbare homöopathische Mittel sind Berberis, Mercurius, Solidago und Uva ursi. Die Arzneimittelbilder sollten möglichst gut zum Auslöser oder zu den Modalitäten passen.

Die homöopathischen Mittel werden in der D30 1 – 2 x täglich für 3-4 Wochen verabreicht. 3-5 Globulis werden in etwas stillem Wasser aufgelöst und direkt ins Maul verabreicht.

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