Headshaking – Kopfschütteln beim Pferd homöopathisch beeinflussen

Übermäßiges Kopfschütteln beim Pferd ist für Reiter und Pferd frustrierend. Vermehrt tritt dieses Symptom bei Dressurpferden und Vollblütern auf, kann aber grundsätzlich jedes Pferd befallen. Die Auslöser für Headshaking können sehr vielfältig sein, aber die Homöopathie kann bei einigen Auslösern wie z. B. Allergien helfen.

Headshaking – Kopfschütteln beim Pferd

Auslöser fürs Kopfschütteln können beim Pferd massenhaft gefunden werden. Neben Allergien, Reizungen der Ohren durch Milben, einer Luftsackerkrankung oder einer Entzündung des Trigeminus Nerves (wird durch Sonnenlicht gereizt), können auch mechanische Einwirkungen ein Grund dafür sein. Dazu gehören dann Erkrankungen der Wirbelsäule oder auch der Zähne, aber auch Abwehrverhalten gegen Zaumzeug oder reiterliche Einwirkungen.

Ein einmaliges oder hier und da mal auftretendes Kopfschütteln kann auch als Abwehr gegen Fliegen oder als Unwilligkeit auf die reiterliche Einwirkung auftreten und ist sicher nicht als besorgniserregend zu werten. Nur wenn das Kopfschlagen ständig zunehmend auftritt, muss der Grund dafür erforscht werden. Unkontrolliertes Kopfschütteln ist für Reiter und Pferd sogar gefährlich, weil der Reiter durch den Kopf des Pferdes verletzt werden könnte.

Anzeichen, die auf Headshaking hindeuten, sind ruckartiges Kopfschlagen, Niesen, Husten, das Ausschlagen mit den Vorderbeinen und das Reiben der Nase an Wänden und Bäumen und allem, was sich zum Schubbern erreichen lässt.

Auch das Zusammenkneifen der Augen deutet auf eine Lichtscheue hin. Meist treten die Symptome zu Beginn nur leicht auf, nehmen dann aber zu, wenn das Pferd warm geworden ist. Treten die Symptome nur bei Ausritten und im Freien auf, kann man davon ausgehen, dass eine Allergie oder eine Trigeminus-Beteiligung vorliegt. Diese lassen sich homöopathisch sehr gut beeinflussen.

Homöopathie bei Headshaking des Pferdes durch Allergien

  • Tritt das Kopfschütteln ohne ersichtliche Gründe auf, kann Lycopodium helfen.
  • Tritt beim Schütteln Unruhe mit Angst auf, kann Arsenicum album helfen, wenn das Pferd in den Typ des Arzneimittelbildes passt (meist Vollblüter oder hoch im Blut stehende Pferde!).
  • Bei starkem Kopfschütteln mit Niesen und dazu auftretendem Nasenausfluss, der klarer Natur ist und eventuell juckenden Ohren, sollte Nux vomica dem Pferd helfen. Dieses Mittel hilft auch, wenn das Pferd sehr reizbar ist und auf Geräusche sehr empfindlich reagiert. Hierbei geht man davon aus, dass das Pferd durch Kopfschmerzen, die durch helles Licht ausgelöst werden, mit dem Kopf schüttelt.
  • Bei allergischen Problemen ist oft Sabadilla ein ausgezeichnetes Mittel, das hilfreich wirkt bei tränenden und entzündeten Augen.
  • Wirkt das Pferd ungepflegt und zottelig und treten dazu eventuell noch Hautsymptome auf, kann Sulfur helfen. Meist ist der Kopfbereich dann auch ungewöhnlich warm.
  • Besteht der Verdacht, dass der Trigeminusnerv betroffen ist, können homöopathische Mittel wie Belladonna eingesetzt werden. Belladonna ist meist angezeigt, wenn das Pferd überhaupt nicht mehr reitbar ist und sehr stark mit dem Kopf schlägt.
  • Bryonia kann helfen, wenn das Pferd sehr reizbar ist und sich die Symptome in der Bewegung verschlimmern.
  • Allium cepa kann eingesetzt werden, wenn Licht der Auslöser für das Schütteln ist

Die homöopathischen Mittel können in der C 30 eingesetzt werden und nach Bedarf ein oder zweimal am Tag verabreicht werden.