So kann alternative Medizin den Tieren helfen

Menschen greifen statt zu konventionellen Medikamenten bei leichten Beschwerden immer öfter auch gerne zur Alternativmedizin. Dazu zählt etwa die Homöopathie oder auch die bekannten Schüssler-Salze, um nur einige wenige zu nennen. Diese Salze etwa umfassen insgesamt 12 Funktionsmittel.

So wird Ferrum Phosphoricum bei Halsschmerzen oder zum Abbau von Giftstoffen im Organismus eingenommen, während z.B. Calcium Phosphoricum bei einer Muskelzerrung oder niedrigem Blutdruck hilfreich ist.

Und was für den Menschen gut ist, kann auch bei Tieren zum gewünschten Erfolg führen. Daher ist zum Beispiel alternative Medizin für Hunde in den letzten Jahren immer beliebter geworden. Wenn Hundebesitzer pharmazeutische Therapien vermeiden und stattdessen lieber einen natürlichen Heilungsweg einschlagen möchten, gibt es ganz verschiedene Möglichkeiten für alternativen Behandlungsmethoden.

Akupunktur

Akupunktur ist eine traditionelle Heilmethode aus China. Dabei werden an bestimmten Körperstellen spezielle Nadeln unterschiedlich tief in die Haut gestochen. Akupunktur wird klassischerweise bei mit Schmerzen verbundenen Beschwerden des Tieres angewandt. Dabei soll die gleiche Wirkung erzielt werden, wie sie bei der Einnahme von schmerzstillenden Medikamenten eintreten würde.

Denn die Akupunktur wirkt auf das Gehirn ein und aktiviert dadurch schmerzstillende Substanzen, dazu gehören etwa Endorphine. Zudem werden Blockierungen im Organismus gelöst und das Fließen der Energie wird angeregt. Einen Humanmediziner sollte man jedoch zur Durchführung einer Akupunktur am Hund nicht aufsuchen. Stattdessen sollte diese durch einen professionellen Veterinärakupunkteur durchgeführt werden.

Magnetfeldtherapie

Die Magnetfeldtherapie gilt als traditionsreiches Therapieverfahren ohne Nebenwirkungen. Die Anwendung kann dabei durch verschiedene Vorgehensweisen erfolgen. So finden Magnetfeld-Pflaster ebenso Anwendung wie Magnetfeldgamaschen oder mittels einer elektrischen Magnetfeld-Therapie durch Geräte. Als Erfolge der Therapie kann eine bessere Durchblutung der Gefäße, eine erhebliche Steigerung des Sauerstoffgehalts oder auch eine Besserung des Abtransports von Stoffwechselschlacken eintreten.

Phytotherapie

Unter der Phytotherapie versteht man die Pflanzenheilkunde. Hierbei werden Pflanzen in unterschiedlicher Form zur Behandlung von Beschwerden des Hundes verabreicht. Angewandt werden Frischpflanzen ebenso wie Tee, Tropfen, Salben oder Kapseln. Sinnvoll ist die Verabreichung von Pflanzen unter anderem bei psychischen Beschwerden des Tieres, bei Entzündungen der Atemwege, bei Verstopfung oder auch Magenschmerzen. Entsprechende Mittel lassen sich in der Apotheke finden. Es empfiehlt sich, diese nach vorheriger Absprache mit dem Tierarzt zu verabreichen.

Massage

Nicht nur der Mensch genießt eine entspannende Massage. Mit speziellen Techniken lassen sich so auch bei einem Hund Muskelschmerzen und Stress wegmassieren. Insgesamt wirkt sich die Behandlung beruhigend auf das Tier aus und bekämpft selbst Angstzustände.

Homöopathie

Pflanzliche Heilmittel für Hunde werden immer beliebter. Auch hier sollte fachkundig geschultes Personal aufgesucht werden. Der Homöopath wird das passende Homöopathikum auswählen, nachdem er das Tier eingehend untersucht hat. Alleine sollten Präparate hier zwecks Selbstbehandlung nicht ausgewählt werden.

Bachblüten

Bachblüten an sich sind keine Medikamente. Deswegen sollten diese nicht verabreicht werden, um gegen eine an sich anbahnende oder bestehende Krankheit vorzugehen. Bachblüten können das Wohlbefinden steigern und wirken so etwa gegen Ängstlichkeit oder Schlafprobleme. Die Auswahl an unterschiedlichen Bachblüten ist vielfältig. Wer seinem Tier solche verabreichen möchte, sollte sich durch einschlägige Literatur und eine umfassende Beratung in der Apotheke im Vorfeld informieren. Zudem sollten stets die Varianten ohne Alkohol gewählt werden.

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