Das psychische Bild von Uranium metallicum
Uranische Menschen haben große Probleme damit Entscheidungen zu treffen. Sie fürchten sich davor, wenn sie eine Entscheidung getroffen haben, nicht mehr zurück zu können. Diese Unentschlossenheit findet sich auch in Bezug auf ihre persönlichen Beziehungen. Nicht selten ziehen sie ein einsames Leben in Freiheit einer engen Bindung vor.
Im Mittelbild von Uranium metallicum finden wir sowohl den Hang zur Passivität und das Vermeiden jeglichen Engagements als auch die wilde Entschlossenheit und das Zupacken und Durchziehen von Projekten.
Das körperliche Bild von Uranium metallicum
Auf der körperlichen Ebene findet man Schwindelgefühle, Kopfschmerzen im Hinterhauptsbereich, Lichtempfindlichkeit mit Schwere und Schwellung der Augenlider sowie Tinnitus, Otitis media, Druckempfindlichkeit der Schilddrüse, chronische Gastritis mit anfallweisem Erbrechen.
Insgesamt haben uranische Menschen nur wenig Appetit. Wenn sie etwas essen haben sie besonderes Verlangen nach rohem Schinken, nach Grapefrucht, Salat und Joghurt. Sie leiden häufig unter Völlegefühl mit einer starken Auftreibung des Abdomens und stinkenden Blähungen.
Ähnlichkeiten mit anderen homöopathischen Mitteln
Das homöopathische Mittel Uranium metallicum hat viel Ähnlichkeit mit den homöopathischen Mitteln Lycopodium clavatum und Tuberculinum. Seine Unfähigkeit sich zu binden und seine eher unstete Lebensführung finden wir auch im Mittelbild von Tuberculinum. Die Auftreibung des Abdomens und die Blähungen finden wir bei Lycopodium.
Uranische Menschen sind wie alle Actiniden sehr reflektiert und haben unabhängig von ihrer Bindungsangst ein hohes Verantwortungsbewusstsein. Häufig interessieren sie sich für spirituelle Themen und suchen ihr Lebensglück in einer bestimmten Geisteshaltung zu finden.
Fazit
Das homöopathische Mittel Uranium metallicum ist von einer starken Unentschlossenheit und einem großen Bedürfnis nach Freiheit geprägt. Die Suche nach dem Lebenssinn führt sie häufig zu spirituellen Heilweisen. Auf körperlicher Ebene findet man starke Blähungen und Schwindelgefühle. Wichtige differentialdiagnostisch interessante Mittel sind Lycopodium und Tuberculinum.