So wirkt das homöopathische Mittel Coffea tosta

Coffea tosta gleicht dem Mittel Coffea cruda. Beide können bei ähnlichen Symptomen angewendet werden und haben ein breites Wirkungsspektrum. Gegen welche Beschwerden Coffea tosta genau hilft, lesen Sie in diesem Artikel!

Das homöopathische Mittel Coffea tosta hat eine ähnliche Wirkungsweise wie das Mittel Coffea cruda. Der Unterschied ist, dass Cruda aus der Mazeration von grünen und ungebrannten Kaffeebohnen
hergestellt wird und Tosta aus den gerösteten Kaffeebohnen. Bei Personen, die eine Unverträglichkeit gegenüber Cruda zeigen, kann Tosta seine Wirksamkeit entfalten.

Kaffeekonsum während einer homöopathischen Behandlung

Hahnemann, der Begründer der Homöopathie, steht dem Kaffee eigentlich kritisch gegenüber und bezeichnet ihn während einer homöopathischen Behandlung eigentlich als wenig heilungsfördernd. Allerdings gibt es auch hier individuell verschiedene Regelungen.

Ist eine Person an einen regelmäßigen Kaffeekonsum gewöhnt und stehen ihre Beschwerden in keinem Zusammenhang mit ihrem Kaffeekonsum, dann darf auch während der homöopathischen Behandlung weiter Kaffee getrunken werden. Stehen die Beschwerden des Patienten aber mit Kaffee in Zusammenhang, dann muss auf das Genussmittel verzichtet werden.

Das Mittelbild von Coffea tosta

Sowohl dem Mittelbild von Coffea tosta als auch Coffea cruda ist gemein, dass die Patienten meist von starken  Kopfschmerzen geplagt werden. Tosta zeigt dabei auch besonders Kopfschmerzen bei Frauen, die zu Hysterie und Migräne neigen, auf. Auch Kopfschmerzen, die durch übermäßige Freude, Musik, zu viel Essen und die Geräusche von Schritten ausgelöst werden, sind typisch für das homöopathische Mittel Coffea tosta.

Schwindel tritt ebenfalls häufig auf und geht mit Ohrensausen und einem allgemeinen Ohnmachtsgefühl einher. Bei Coffea tosta-Patienten ist das Gesicht meist blass und aufgedunsen. Der Geruchssinn der Personen ist verstärkt und sie leiden häufig unter einem krampfhaften, trockenen Husten.  Beklemmungen in der Brust und ein starkes Herzklopfen sind ebenfalls nicht selten.

Weitere Symptome der Coffea tosta-Patienten

Häufig haben die Patienten wenig Appetit bevor sie nicht ihren morgendlichen Kaffee zu sich genommen haben. Diese Appetitlosigkeit kann bis hin zu Ekel vor festen Speisen reichen, weshalb sie kaum Nahrung zu sich nehmen. Druck auf dem Magen und Schmerzen im Darmbereich sind ebenfalls ein Teil des Mittelbildes bei Coffea tosta und auch Coffea cruda. Darüber hinaus ist der Harndrang verstärkt.

Die Augen der Coffea tosta-Patienten sind glänzend, mit erweiterten Pupillen, die Gliedmaße jucken und der Bewegungsapparat ist verspannt und schmerzt. Sie leiden unter Schlaflosigkeit, sind rastlos und sehr schmerzempfindlich.

Wie wird Coffea tosta dosiert?

Gegen zu starke Gehirnaktivität aus der die Schlaflosigkeit der Betroffenen rührt, helfen abends vor dem Zubettgehen fünf Globuli Coffea tosta in der Potenz C9. Wachen die Personen nachts auf und können nicht wieder einschlafen, hilft eine weitere Gabe von fünf Globuli. Bei starker Schmerzempfindlichkeit hilft Coffea tosta in der Potenz C9. Hier reichen ebenfalls fünf Globuli. Auch bei Zahnschmerzen und Nervenschmerzen hilft diese Dosis.

Es gibt verschiedene Tosta-Mittel in der Homöopathie. Spangia tosta wird aus dem Meeresschwamm gewonnen und hilft in erster Linie gegen Beschwerden im HNO-Bereich. Helix tosta wird aus gerösteten Schneckenhäusern gewonnen und kann im Garten gegen Schneckenplagen helfen. Lesen Sie mehr dazu in diesem Artikel!