Silicea: Lernen Sie seine Arzneimittelbeziehungen kennen

Silicea terra ist ein oft gegebenes Konstitutionsmittel. Es wird aber auch häufig als Akutmittel eingesetzt. Lesen Sie hier, welches gut wirkende Folgemittel sind und welche anderen homöopathischen Mittel nicht nach Silicea terra gegeben werden dürfen.

Silicea terra und das Akutmittel Pulsatilla

Wer Silicea als homöopathisches Konstitutionsmittel bekommt, wird bei akuten Beschwerden häufig Pulsatilla benötigen. Besonders bei Erkältungssymptomen und anderen Beschwerden, die im Hals-Nasen-Rachenraum auftreten, ist häufig Pulsatilla das angezeigte Akutmittel.

Silicea gilt als das chronische Mittel von Pulsatilla. Auch bei Migräne, bei Magenproblemen, Verdauungsproblemen und anderen Beschwerden, die durch Kälte oder kalte Füße ausgelöst werden, kann Pulsatilla das passende homöopathische Akutmittel sein. Modalitäten, die auf Pulsatilla hinweisen, sind die Verbesserung der Beschwerden durch frische Luft und durch Zuwendung. 

Silicea terra und die wichtigsten Komplementärmittel

Als Komplementärmittel gelten in der Homöopathie diejenigen Mittel, die entgegen gesetzt wirken, aber in der Behandlungssituation eine wichtige Ergänzung zum homöopathischen Konstitutionsmittel darstellen. Es kommt immer mal wieder vor, dass das angezeigte Konstitutionsmittel keine weitere Besserung mehr bringt. Dann kann ein gut gewähltes Komplementärmittel die Heilung weiter voranbringen.

Die bekanntesten Komplementärmittel für Silicea terra sind Calcium carbonicum, Lycopodium, Phosphorus, Sanicula und Thuja. Nach der Gabe eines Komplementärmittels wird in der Regel mit dem Konstitutionsmittel weiter behandelt. Die einmalige Gabe des Komplementärmittels bewirkt oft, dass das Konstitutionsmittel seine Wirkung wieder voll entfalten kann.

Homöopathische Mittel die gut auf Silicea terra folgen

Wenn Silicea terra akut gegeben worden ist und die Heilung ein gutes Stück vorangebracht hat, aber die Beschwerden nicht vollständig weggegangen sind, kann es notwendig sein, ein gut ausgewähltes Folgemittel zu geben.

Die bekanntesten Folgemittel sind Calcium phosporicum, Fluoricum acidum, Graphites, Lycopodium, Phosphorus, Rhus toxicodendron, Sulphur und Tuberculinum. Je nachdem, welche akute Beschwerden mit Silicea behandelt wurden, kommen verschiedene homöopathische Folgemittel zur Anwendung.

  • Wachstumsschmerzen, die mit Silicea behandelt wurden, können gut mit Calcium phosphoricum weiter behandelt werden. 
  • Hauterkrankungen können gut mit Graphites oder Sulphur weiter behandelt werden.
  • Beschwerden der Atemwege können gut mit Phosphor oder Tuberculinum weiter behandelt werden.
  • Kopfschmerzen und Magenschmerzen die mit Silicea behandelt worden sind, können gut mit Lycopodium weiter behandelt werden.
  • Beschwerden des Bewegungsapparates können gut mit Rhus-toxicodendron weiter behandelt werden. 

Fazit

Die Arzneimittelbeziehungen von Silicea terra zu anderen homöopathischen Mitteln können uns helfen, bei der Auswahl von einem angezeigten Akutmittel oder auch von einem Komplementärmittel, wenn die Behandlung ins Stocken geraten ist. Wichtig für die Auswahl des Akutmittels und eines passenden Komplementärmittels sind jedoch die individuellen Modalitäten. Auch für die Wahl des Folgemittels können die Arzneimittelbeziehungen wichtig sein. 

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