Ferrum metallicum als homöopathisches Kindermittel

Eisen hat als Spurenelement eine wichtige Aufgabe im Blut des Menschen. Ferrum als homöopathisches Mittel kann bei Eisenmangel helfen. Doch ganz so einfach ist es nicht, das Mittel muss schon genau auf die Symptome des Kindes passen. Wie das homöopathische Arzneimittelbild von Eisen bei Kindern aussehen kann, erfahren Sie hier.

Das psychische Bild von Ferrum-Kindern

Ferrum-Kinder haben einen sehr starken, ja "eisernen" Willen. Sie wissen ganz genau, worauf sie hinauswollen und sind extrem zielstrebig. Man spürt eine große Kraft in ihnen. Sie fordern Grenzen und klare Strukturen von ihren Eltern. Sie kämpfen sich durch. Disziplin und Struktur sind ihre Helfer.

Bei Ferrum-Kindern muss man aufpassen, dass sie ihre Grenzen nicht überschreiten. Sie erleben jeden Widerstand als Hindernis und ärgern sich sehr darüber. Dann können sie auch aggressiv, laut oder handgreiflich werden. Sie müssen eben auf Biegen und Brechen immer ihr Ziel erreichen oder ihre Aufgabe erfüllen.

Das körperliche Bild von Ferrum-Kindern

Das Blut spielt eine zentrale Rolle in der Gesundheit von Ferrum-Kindern. Blutarmut (Anämie) kann genauso ein Problem sein, wie Nasenbluten. Oft haben sie rote Wangen, die sich aber kalt anfühlen oder erröten bei ganz geringen Anstrengungen. Typisch für Ferrum ist auch das Rotwerden, bei der kleinsten Gefühlsregung.

Zur Anämie passt eine große Müdigkeit, Schwäche und ein Kältegefühl. Dieses stellt sich vor allem dann ein, wenn der Ferrum-Patient über seine Grenzen gegangen ist und nicht mehr kann. Häufige Gründe, warum diese Kinder in die Praxis kommen, können auch Nahrungsmittelunverträglichkeiten oder Übelkeit und Durchfall sein. Der Stuhl ist wässrig und geht mit vielen Blähungen einher. Nach dem Erbrechen fühlen sich die Patienten besser.

Ruhe tut dem Ferrum-Kind in der Krankheit nicht gut. Leichtes Herumgehen tut ihm zwar gut, aber dann wird es gleich wieder matt und schwach. Ferrum-Kinder lieben Tomaten und Saures. Fett und Eier mögen sie nicht und vertragen sie oft auch schlecht. Nach fettem Essen bekommen sie bitteres Aufstoßen. Nach Eiern müssen sie erbrechen. Auch Fleisch, saures Obst oder Milch kann ihre Verdauungsbeschwerden verschlechtern.

Differenzierung: Ferrum phosphoricum ist ein als Schüssler-Salz bei Eisenmangel häufig angewendetes Mittel. In der Homöopathie kommt es bei Erkältungen oder Fieber ohne weitere Symptome zum Einsatz. Andere Metalle wie Cuprum sollten ebenfalls in Betracht gezogen werden.

Fazit: Ferrum ist ein Mittel für rotwangige, zielstrebige Kämpfer. Wenn sie sich zu viel aufbürden können sie in einen Schwächezustand kommen, der einer Blutarmut gleicht.