Die sieben homöopathischen Metalle – wann sind sie angezeigt?

Aurum metallicum, Argentum metallicum, Plumbum, Stannum, Cuprum metallicum, Ferrum metallicum und Mercurius gelten als homöopathische Archetypen. Früher nahm man an, dass diese sieben Kräfte in jedem Menschen vorhanden sind, nur in unterschiedlichen Ausprägungen. Lesen Sie hier, welche charakteristischen Eigenschaften den sieben Metallen zugeschrieben werden und welche Anwendungsgebiete es gibt.

Die sieben Metalle und ihre Archetypen in den Märchen

Auch in den alten Märchen kommen die sieben Metalle in Form von Figuren vor, die als wesentlich gelten. Laut Massimo Mangialavori wird dem König das Gold (Aurum metallicum) zugeordnet. Der Königin das Silber (Argentum metallicum). Der Soldat wird dem Eisen (Ferrum metallicum) zugeordnet und das Kupfer (Cuprum metallicum) gehört zum General. Das Blei (Plumbum) wird mit der Macht des Hohepriesters assoziiert, während das Zinn (Stannum) auf den Richter hinweist.

Zu guter Letzt gibt es noch die Zuordnung von Mercurius zum Narr. Narren durften früher als einzige Späße auch über den König machen und waren mit ihren oft absurden Ratschlägen gern gesehene Gäste des Hofes.

Die sieben Metalle in der Homöopathie – Aurum metallicum und Argentum metallicum

Als homöopathische Mittel tragen die sieben Metalle jeweils besondere Eigenschaften und Aufgaben in sich. So müssen Menschen, die Aurum metallicum als homöopathisches Konstitutionsmittel brauchen, sehr viel Verantwortung im Leben übernehmen. Meist bekommen sie schon früh die Verantwortung in Bezug auf das Wohl der Familie übertragen und lernen früh, den elterlichen Betrieb zu führen.

Die Aufgabe von Argentum ist es aufzunehmen und zu glänzen. Menschen, die Argentum metallicum als homöopathisches Konstitutionsmittel brauchen, wirken durch andere. Sie funktionieren wie ein Spiegel für den anderen. Lassen sie ihren Partner glänzen, erfahren sie dadurch sich selbst.

Ferrum metallicum und Cuprum metallicum

Ferrum metallicum ist ein Kämpfer. Menschen, die dieses Mittel als Konstitutionsmittel benötigen, werden durch Widerspruch gereizt. Es stachelt sie an, erst recht für ihre Ziele zu kämpfen. Sie sind extrem geräuschempfindlich und leiden häufig unter Anämien. Ihre größte Angst ist es, das, was sie erreicht haben, wieder zu verlieren.

Cuprum metallicum hingegen ist ein bekanntes Krampfmittel. Menschen die Cuprum metallicum benötigen sind sehr ehrgeizig. Sie wollen immer die Besten sein. Gleichzeitig bangen sie um ihre Position, sobald sie sie erreicht haben. Häufig ist die männliche Seite in ihnen nicht gut entwickelt und sie leiden unter der Dominanz der Frau oder der Mutter, die allzu kontrollierend und bevormundend ist.

Die homöopathischen Metalle Plumbum metallicum und Stannum

Auch Plumbum ist ein wichtiges Krampfmittel in der Homöopathie. Wer Plumbum als Konstitutionsmittel braucht, neigt zu Verstopfung und braucht bei allen Handlungen viel Zeit. Auch Krankheiten entwickeln sich bei Plumbum langsam. Häufig leiden Plumbum-metallicum-Persönlichkeiten unter Depressionen und Antriebslosigkeit.

Auch bei Stannum entwickeln sich Krankheiten sehr schleichend. Stannum-Menschen sind bescheiden. Sie neigen nicht dazu für ihre Ziele zu kämpfen. Aus dem Gefühl der Kraftlosigkeit heraus, resignieren sie angesichts von Schwierigkeiten, anstatt es trotzdem zu versuchen, ihre Ziele zu erreichen. Sie wirken nett und zufrieden. Und sie sind sehr auf ihr Äußeres bedacht.  

Mercurius

Das siebte archetypische Metall ist schließlich Mercurius. Mercurius-Menschen fühlen sich der Wahrheit verpflichtet. Sie neigen dazu, die Dinge auszusprechen, die andere Menschen lieber unter den Tisch kehren würden.

Häufig wird ihre Wahrheitsliebe als zerstörerisch erlebt. Weil sie nicht wie andere Menschen das Schöne und Angenehme einer Situation betonen um sich wohlzufühlen, wird ihre Anwesenheit häufig als unangenehm erlebt. Sie leiden häufig unter Mittelohrentzündung und eitrigen Abszessen. 

Fazit

Die sieben Metalle in der Homöopathie gelten als Archetypen, die in jedem Menschen wirken. Obwohl sie in der Art ihrer Beschwerden und der charakteristischen Eigenheiten sehr unterschiedlich sind, haben sie doch gemeinsame Themen. Besonders das Pflichtgefühl, die Ehre und die Angst die Kontrolle über sich und sein Leben zu verlieren, ist bei allen sieben homöopathischen Metallen zu finden.

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