Das homöopathische Mittel Curare

Curare (Pfeilgift) wird aus verschiedenen Rinden und Hölzern von Brechnussgewächsen gewonnen, die Zusammensetzung der Rindenarten ist unterschiedlich, aber alle enthalten den Wirkstoff Curarin. Homöopathisch wird das Mittel eingesetzt bei Atemnot und Lähmungen und als Antidot gegen Schlangenbisse.

Naturreich: Pflanze

Pflanzenfamilie : Loganiaceae (Brechnussgewächse)

Schlagworte für Curare
Lähmung bei vollem Bewusstsein und ohne Verminderung des Gefühls, Reflexe verringert,   Arme   schwach und schwer, drohende Atemlähmung beim Einschlafen, sehr quälende Atemnot, Brust schmerzhaft bei Druck, Diabetes mellitus.

Häufige Indikationen von Curare:
Schwäche, die an Paralyse grenzt (z. B. bei alten Menschen und bei Flüssigkeitsverlust), plötzlicher Schwindel, der mit Schwäche in den Beinen einhergeht mit Erbrechen von Galle, Atemnot begleitet von verminderten oder aufgehobenen Reflexen, nervöse Schwäche, schlechte Wundheilung.

Stichworte zu den Beschwerden bei Curare:
Wie die anderen Brechnussgewächse hat auch Curare eine ausgeprägte Affinität zum Nervensystem, daher ruft es Lähmungen und erschwerte Atmung hervor. Die Wirkung besteht in der Lähmung der motorischen Nervenendigungen, nicht aber auf die Muskeln selbst. Das Mittel ruft sehr großen Durst hervor, daher ist es bei Diabetes mellitus   in Erwägung zu ziehen.

Auslöser der Beschwerden bei Curare:
Flüssigkeitsverlust

Modalitäten:
Verschlechterung der Symptome durch: 2 Uhr nachts, morgens, Feuchtigkeit, kaltes Wetter, Wind.

Allgemeinsymptome: Lähmungen, Katalepsie, starker Durst 

Psychisches Bild von Curare:
Jemand dem Curare helfen kann ist unentschlossen, will nichts mehr denken oder entscheiden. Er lässt sich unterdrücken, fühlt sich ohnmächtig, als könne er nichts tun und mag nicht handeln. Er ist reizbar und wird leicht zornig.

Dosierung:
Curare ist kein Polychrest, daher liegen nicht viele Erfahrungen vor. Es sollte nur Verwendung finden, wenn es auf allen Ebenen passt. Niedrige Potenzen sollten nicht häufig eingenommen werden. Besser ist es einmalig ein Globuli  C30 oder einmalig ein Globuli  C200 einzunehmen und die Wirkung lange genug zu beobachten.

Für eine homöopathische Konstitutionsbehandlung ist es notwendig, sich in die Behandlung eines Homöopathen/ einer Homöopathin zu begeben.

Andere bekannte Loganiaceae (Brechnussgewächse), die in der klassischen Homöopathie häufig angewendet werden, sind Nux vomica (Brechnuss), Spigelia anthelmia (Wurmkraut), Ignatia amara (Ignatiusbohne) und Gelsemium sempervirens (gelber Jasmin).