Homöopathische Kindermittel: Staphisagria (Rittersporn)

Das homöopathische Mittel Staphisagria (der Rittersporn) hilft Kindern, die sich rasch empören und sehr zornig und wütend werden, wenn sie verletzt worden sind. Da es unter ihrer Würde ist zu kämpfen, fliehen sie in Tagträume und ziehen sich mehr und mehr zurück. Staphisagria hilft auch Kindern, die linkshändig waren und gewaltsam gezwungen wurden mit rechts zu schreiben und zu essen.

Staphisagria – Zorn mit Entrüstung
Staphisagria-Kinder sind sehr empfindlich gegen Kränkungen. Häufig reagieren sie auch auf gut gemeinte Äußerungen beleidigt und ziehen sich zurück. Grundsätzlich sind sie schüchtern und an guten Tagen sind sie liebevoll, freundlich und ein wenig reserviert. Sind sie krank oder irgendwie angeschlagen können sie sehr ärgerlich und schnippisch werden. Sie haben dann viele Wutanfälle, werfen ihre Spielsachen durch die Gegend und können auch gegen andere Kinder gewalttätig werden.

Staphisagria – körperliche Symptome
Manche Kinder, die das homöopathische Mittel Staphisagria brauchen, haben sehr schlechte Zähne. Diese sind oft schon kariös, wenn sie herauskommen oder bekommen schnell Löcher wenn sie da sind. Generell sind Staphisagria-Kinder empfindlich gegen Schmerzen. Sie können Ausschläge auf der Kopfhaut bekommen und sind sehr berührungsempfindlich. Wenn sie empört sind über Äußerungen oder Taten von anderen, äußern sie dies häufig nicht und bekommen Darmkoliken stattdessen.

Größere Kinder können unter Ess-Störungen wie Magersucht oder Bulimie leiden. Auch eine Tonsillitis die jeden Winter wiederkehrt kann einen Hinweis auf das homöopathische Mittel Staphisagria geben.

Das Staphisagria Kind – schüchtern und verlegen
Ein Kind, das das homöopathische Mittel Staphisagria braucht, erscheint dem Behandler in der Praxis sehr schüchtern und verlegen zu sein. Es traut sich kaum den Blick zu heben und antwortet nicht oder nur sehr einsilbig. Die Nägel sind häufig abgekaut. Die Eltern berichten, dass das Kind Angst vor Ärzten hat und sich bei Gewitter Schutz suchend ins Bett verkriecht.

Auf der anderen Seite sind sie auch unverschämt und aufsässig. Beim geringsten Widerspruch flippen sie förmlich aus und schlagen andere oder auch sich selbst. Werden sie gemaßregelt brechen sie in Tränen aus und können lange nicht aufhören zu weinen.

Staphisagria als homöopathisches Akutmittel
Staphisagria sollte auch in keiner homöopathischen Hausapotheke fehlen. Akut hilft es besonders bei Schnittverletzungen, bei Gerstenkörnern und bei eingedrungenen Fremdkörpern. Auch wenn ein Knochenbruch nicht gut verheilt, kann Staphisagria unterstützend wirken. Auch wenn nach einer Operation noch Beschwerden auftreten, kann Staphisagria hilfreich sein.

Staphisagria als homöopathisches Konstitutionsmittel bei Kindern
Wird ein Kind konstitutionell mit Staphisagria behandelt, lernt es seine Wut angemessen auszudrücken. Es frisst den Kummer und die Empörung nicht mehr in sich hinein und reagiert auf Kleinigkeiten auch weniger unangemessen. Die übermäßige Schmerzempfindlichkeit kann zurückgehen. Die wiederkehrende Tonsillits verschwindet. Generell wirkt Staphisagria emotional und körperlich stabilisierend, wenn es das angezeigte Konstitutionsmittel ist.