Causticum hahnemanni gegen Warzen

Das homöopathische Mittel Causticum hahnemanni ist eines von den Mitteln, die gegen Warzen eingesetzt werden. Natürlich kann man Causticum nicht bei jedem Menschen, der unter Warzen leidet, verordnen. Lesen Sie hier, wann Causticum hahnemanni hilfreich ist und wann ein anderes homöopathische Mittel angezeigt ist.

Causticum hahnemanni – der Ätzkalk gegen Warzen
Warzen gehören zum sykotischen Miasma in der Homöopathie. Etwas ist zu viel. Gewebe ist dort, wo es nicht hingehört und verursacht kosmetische und auch andere Probleme. Doch Warzen sind immer ein Ausdruck der Gesamtkonstitution und sollten nicht als einzelne Beschwerde behandelt werden.

Die voreilige Gabe von Causticum, Nitricum acidum oder auch Thuja gegen Warzen kann zu unerwünschten Reaktionen führen, wenn das homöopathische Mittel nicht das passende ist.

Warzen: Ein Fallbeispiel aus der Praxis
In meine Praxis kommt eine Mutter mit ihrem 10 Jahre alten Sohn. Sie berichtet über Konzentrationsprobleme und eine gewisse Reizbarkeit bei ihm. Ansonsten sei er lieb und verständig. Möglicherweise leide er unter der Trennung von seinem Vater, der nicht mehr bei ihnen wohne.

An dem Jungen fiel nun zunächst die ganz besondere Zartheit seiner Hände auf. Darüber hinaus stachen sein wohlerzogenes Wesen und sein starkes Mitgefühl für andere ins Auge. Im persönlichen Kontakt wirkte er nachgiebig und wenig aggressiv. Seinen aggressiven Ausbrüchen ging regelmäßig eine starke Selbstlosigkeit voraus.

Die körperliche Untersuchung ergab viele Warzen an den Händen, besonders an den Fingern. Die hatten sich im Laufe des letzten Jahres gebildet und weder die Mutter noch der Junge dachten, dass man dagegen etwas machen könnte.

Die Verordnung von Causticum hahnemanni hatte nicht nur die Verbesserung der Konzentration in der Schule zur Folge. Auch die Warzen haben sich Stück für Stück zurückgebildet. Heute ist der Junge weniger selbstlos und dadurch auch weniger aggressiv. Seine Hände sind vollkommen frei von Warzen, worüber er und seine Mutter natürlich sehr froh sind.

Leitsymptome von Causticum hahnemanni

  • Angst in der Dunkelheit
  • fühlt sich wohl bei Gewitter
  • starkes Mitgefühl mit anderen
  • hält eigene Schmerzen besser aus, als jemand anderen leiden zu sehen
  • Verlangen nach Geräuchertem
  • Warzen, häufig gestielt, Bluten leicht
  • Warzen besonders im Gesicht, auf der Nase, in der Nähe des Mundes und in der Nähe des Nagelbetts an den Fingern
  • hohe Ideale – kämpft gegen die Ungerechtigkeit in der Welt
  • Kinder sind ausgesprochen sensibel und beeindruckbar, beschäftigen sich mit schweren Themen wie Unterdrückung, Ungerechtigkeit und wie man die Welt verbessern könne
  • Inkontinenz bei Husten oder Niesen

Wie bei homöopathischen Verordnungen üblich, vereinigt ein Patient nie alle Symptome auf sich, die das Mittelbild enthalten. Aber die wichtigsten Beschwerden des Patienten müssen im Mittelbild, des ausgewählten Mittels vorhanden sein. Da eine zusätzliche Besonderheit von Causticum ist, dass sich Beschwerden bei Kindern häufig nach der Trennung von einem Elternteil entwickeln, fiel in diesem Fall meine Wahl auf das homöopathische Mittel Causticum hahnemanni.

Dieses Mittel, das insbesondere für seine Heilkraft in Bezug auf Warzen bekannt ist, konnte auch diesem Jungen helfen.