Übergroße Schüchternheit bei Kindern homöopathisch behandeln

Es gibt Kinder, die fremden Personen gegenüber äußerst zurückhaltend und vorsichtig sind. Auch eine fremde Umgebung oder Menschen, die sie nur selten sehen, können diese Schüchternheit auslösen. Wird das Kind durch seine Schüchternheit in vielen Bereichen eingeschränkt, ist sie behandlungsbedürftig. Lesen sie hier, welche homöopathischen Mittel Kindern mit übergroßer Schüchternheit helfen können.

Schüchternheit bei Kindern mit Silicea homöopathisch behandeln

Ein wichtiges Mittel für die Behandlung von übergroßer Schüchternheit bei Kindern ist Silicea. Das homöopathische Mittel Silicea ist angezeigt, wenn ein Kind sehr hohe Ansprüche an sich selbst hat und sich deswegen vieles nicht zutraut, was es eigentlich mühelos bewältigen kann. Diese hohen Ansprüche halten es auch davon ab, Kontakt zu anderen Kindern aufzunehmen. Meist sind Silicea-Kinder auch im Kinderladen und in der Schule äußerst zurückhaltend. Die Angst, etwas Falsches zu sagen, kann so stark sein, dass sie anfangen zu stottern, wenn sie unter Druck geraten.

Barium carbonicum gegen Schüchternheit

Auch Barium carbonicum ist ein bekanntes homöopathisches Mittel für die Behandlung von übergroßer Schüchternheit bei Kindern. Barium-carbonicum wird eingesetzt, wenn ein Kind sich nicht gut orientieren kann. Die körperliche Entwicklung verläuft in der Regel normal. Aber die geistige Entwicklung hinkt etwas hinterher. Die Fähigkeit Reize, die von außen kommen, in einer angemessenen Zeit zu verarbeiten und darauf zu reagieren ist herabgesetzt.

So brauchen Barium-carbonicum-Kinder ausgesprochen lange, bis sie auf eine Frage antworten. Aufgestellte Regeln im häuslichen oder schulischen Bereich werden lange nicht erkannt. Häufige Mittelohrentzündungen und vergrößerte Rachenmandeln können ebenfalls auf Barium carbonicum hinweisen. Die Schüchternheit eines Barium-carbonicum-Kindes kann so stark sein, dass es sich in der Behandlungssituation hinter der Mutter versteckt. Es vermeidet, angesehen zu werden und wird schnell rot oder fängt an zu schwitzen, wenn man es direkt anspricht.

Ambra grisea für gehemmte Kinder

Das homöopathische Mittel Ambra grisea ist das Mittel, das die stärkste Schüchternheit in seinem Mittelbild aufweist. Die Schüchternheit von einem Ambra-Kind übersteigt die Schüchternheit von Silicea-Kindern und auch Barium-Kindern. Ambra-Kinder wirken, als wären sie mehr in sich zurückgezogen. Nicht immer kann man sicher sein, dass sie das, was um sie herum passiert, auch wirklich mitbekommen.

Haben sie allerdings eine vertraute Person in ihrer Nähe, können sie über diese mit dem Behandler kommunizieren. Sie flüstern ihre Antworten oder das was sie sagen wollen, der vertrauten Person ins Ohr und diese soll es dann für sie aussprechen. In der Regel haben Kinder, die Ambra benötigen nicht nur Schwierigkeiten, sich in sozialen Situationen einzubringen. Sie neigen zu Verstopfung, leiden unter zahlreichen Ängsten und sind sehr auf eine rücksichtsvolle, einfühlsame Reaktion ihrer Umgebung angewiesen.

Auch Ambra-Kinder können anfangen zu stottern, wenn sie in einer fremdem Umgebung sind. Ihre Angst vor Ablehnung ist so groß, dass sie das begonnene Wort immer wieder zurückhalten.

Fazit

Es gibt eine Reihe von homöopathischen Mitteln, die bei zu großer Schüchternheit bei Kindern hilfreich sein können. Neben den oben beschriebenen können auch Calcium carbonicum, Pulsatilla, Ignatia oder Natrium muriaticum eingesetzt werden.

Anmerkung: Schüchternheit bei Kindern ist am besten mit dem angezeigten Konstitutionsmittel zu behandeln. Von einer Selbstbehandlung durch die Eltern ist generell abzuraten.

In folgenden Artikeln finden Sie weitere Informationen zur homöopathischen Behandlung von Kindern: