Rezidivierende Pseudokrupp-Anfälle: So behandeln Sie sie homöopathisch

Wenn ein Kind immer wieder unter nächtlichen Pseudokrupp-Anfällen leidet, sind andere homöopathische Mittel angezeigt, als für die Behandlung eines akuten Pseudokrupp-Anfalls. Während im akuten Fall Aconit, Hepar sulfuris oder Spongia sehr häufig eingesetzt werden, kommen für die Behandlung des chronischen Pseudokrupps in erster Linie die Kalziumsalze wie Calcium carbonica, Calcium sulfuricum oder Hepar sulfuris infrage.

Homöopathische Behandlung von rezidivierendem Pseudokrupp – Calcium carbonicum
Calcium carbonicum ist ein sehr bekanntes Kindermittel. Es wird häufig als Konstitutionsmittel verschrieben und passt gut bei Kindern mit einem phlegmatischen Temperament, die schnell schwitzen und ein starkes Verlangen nach Süßigkeiten haben.

Calcium carbonicum-Kinder sind gutmütig und lassen sich sehr viel von ihren Geschwistern und anderen Kindern gefallen. Sie brauchen, wie andere Meeresmittel, auch viel Schutz und Sicherheit und mögen keine Veränderungen.

Homöopathische Behandlung von wiederkehrenden Pseudokrupp-Anfällen – der Auslöser bei Calcium carbonicum
So kann auch der Auslöser für einen Pseudokrupp-Anfall eine Veränderung im Leben des Calcium-carbonicum-Kindes sein. Sei es eine bevorstehende Reise oder ein Umzug – jedwede Veränderung der Lebensumstände kann bei einem Calcium-carbonicum Kind zu einem Pseudokrupp-Anfall führen.

Ist dies eindeutig der Fall, kann das homöopathische Mittel Calcium carbonicum die Bereitschaft, mit einem Pseudokrupp-Anfall zu reagieren, deutlich verringern. Das Kind lernt Veränderung als nicht mehr so bedrohlich wahrzunehmen und flexibler auf die Veränderung seiner Lebensumstände zu reagieren.

Homöopathische Behandlung von rezidivierendem Pseudokrupp – Calcium sulphuricum
Auch Kinder, die konstitutionell Calcium sulphuricum benötigen, können mit Pseudokrupp-Anfällen reagieren. Der Auslöser bei Ihnen ist häufig die Ankunft eines kleinen Geschwisterkindes oder eine andere familiäre Konstellation, die ihnen das Gefühl gibt, zu kurz zu kommen.

Der Sulphur-Anteil in der Verbindung bringt ein starkes Bedürfnis nach Aufmerksamkeit und danach, den Ton anzugeben, mit sich. Calcium-sulphuricum-Kinder leiden unter einer schlechten Wundheilung. Auch kleine Wunden eitern leicht. Der Krupphusten ist morgens am stärksten. Allgemein mögen Kinder, die Calcium-sulphuricum benötigen, gerne grünes, unreifes Obst.

Homöopathische Behandlung von wiederkehrendem Pseudokrupp – Phosphorus
Das homöopathische Mittel Phosphor ist sowohl für die Behandlung des akuten Pseudokrupp-Anfalls geeignet als auch für die Behandlung der chronischen Neigung, an Pseudokrupp zu erkranken. Phosphor-Kinder sind freundliche, fröhliche Kinder, die sich schnell erkälten.

Bei ihnen gibt es die Tendenz, dass sich leichte Erkältungen nach unten verlagern und zu Beschwerden am Kehlkopf oder in den Bronchien führen. Sie leiden häufig unter begleitendem Nasenbluten und haben wenig Verlangen nach Süßigkeiten. Allgemein sind sie durch ihre eigenen Aktivitäten schnell erschöpft. Erschöpfung durch zu viel geistige Aktivität kann auch bei Phosphor-Kindern als Auslöser für die Pseudokrupp-Anfälle gesehen werden.

Fazit
Die homöopathische Behandlung von chronischem Pseudokrupp wird am besten mit dem angezeigten Konstitutionsmittel durchgeführt. Dennoch gibt es ein paar wenige Mittel, die überdurchschnittlich oft bei Pseudokrupp verordnet werden. Jedes Mittel hat seinen spezifischen Auslöser für den jeweiligen Pseudokrupp-Anfall. Hier ist es wichtig, dass die Eltern in der Anamnese ihres Kindes genaue Auskunft über die Situation vor einem Anfall geben können.