Die homöopathische Behandlung von Morbus Crohn

Morbus Crohn ist eine chronisch entzündliche Darmerkrankung. Sie verläuft in Schüben mit starken, krampfartigen Bauchschmerzen und heftigen Durchfällen. Die Entstehung der Krankheit ist nicht ganz geklärt. Beginn der Erkrankung ist häufig zwischen 20 und 30 Jahren. Die homöopathische Behandlung hat gute Erfolgsaussichten, wenn der Betroffene regelmäßig und zuverlässig zu den Behandlungsterminen erscheint.

Morbus Crohn homöopathisch behandeln – das Beschwerdebild
Morbus Crohn geht mit heftigen, krampfartigen Bauchschmerzen einher. Der Stuhl ist flüssig oder wässrig und oft schleimig oder mit Blut vermischt. Während der schubweise auftretenden Erkrankung nehmen Betroffene häufig stark ab. Sie fühlen sich erschöpft und sind oft nicht arbeitsfähig.

Als Auslöser werden Stress und emotionale Traumata diskutiert. Betroffene versuchen in der Regel durch diätetische Maßnahmen den Schüben vorzubeugen. Die Wahl des homöopathischen Mittels richtet sich in erster Linie nach den individuellen Beschwerden. Die Modalitäten und der mögliche Auslöser werden ebenso miterfasst und für die Mittelwahl berücksichtigt.

Morbus Crohn homöopathisch behandeln – die Mittelwahl
Neben der Art und der Beschaffenheit des Stuhls werden Vorlieben und Abneigungen gegenüber bestimmten Nahrungsmitteln erfasst. Die zeitlichen Modalitäten sind ebenso wichtig wie die anderen Modalitäten wie Nahrungsmittel, Kälte, Wärme, Stress, Schlafmangel oder anderes.

Auch die Ätiologie hat ihren Platz in der homöopathischen Mittelwahl der Morbus-Crohn-Behandlung. Wann traten die Beschwerden erstmalig auf? Was ging dem ersten Schub voraus? Ein weiteres wichtiges Kriterium für die homöopathische Behandlung ist das Vorhandensein von Zwängen und Tics. Auch das Schlafverhalten und mögliche Träume werden mit erfasst.

Morbus Crohn in der homöopathischen Behandlung – der Behandlungsverlauf
Da Morbus Crohn-Patienten zwischen den einzelnen Schüben oft längere Ruhepausen haben, in denen sie ihre Krankheit "vergessen", kommen sie häufig erst, wenn der nächste Schub eingetreten ist. Hier gilt es dann, zunächst einmal ein gutes homöopathisches Akutmittel zu finden.

Erst später, wenn der Schub etwas abgeklungen ist, kann mit der homöopathischen Konstitutionsbehandlung begonnen werden. Kommt ein Morbus-Crohn-Patient in einer Ruhephase, kann sofort damit begonnen werden, das geeignete Konstitutionsmittel zu suchen.

Die homöopathische Behandlung von Morbus Crohn – Arsenicum album, Phosphorus und Sulphur
Beispielhaft sollen hier nur die drei am häufigsten indizierten homöopathischen Mittel vorgestellt werden, die für die Behandlung von Morbus Crohn infrage kommen.

Arsenicum album ist angezeigt, wenn die Stühle wässrig und scharf sind und der Patient über brennende oder schneidende Bauchschmerzen vor und während des Stuhlgangs klagt.

Phosphorus wird häufig bei älteren Patienten verordnet wenn der Stuhl schleimig oder breiig ist und die Betroffenen über eine sehr starke Erschöpfung klagen. Auch bei einem häufigen Wechsel zwischen Verstopfung und Durchfall bei alten Leuten kann Phosphorus das angezeigte homöopathische Mittel sein. 

Sulphur ist angezeigt, wenn dem Stuhlgang starke Tenesmen vorausgehen und der Stuhl sehr sauer riecht. Auch das Herausschießen des Stuhls ist ein Hinweis auf das homöopathische Mittel Sulphur.

Fazit:
Morbus Crohn ist eine entzündliche Darmerkrankung, die schubweise auftritt. Die Homöopathie hat gute Heilungschancen, wenn die Betroffenen regelmäßig und über einen längeren Zeitraum eine homöopathische Konstitutionsbehandlung durchführt.