Mit Rhus toxicodendron eine Sehnenscheidenentzündung behandeln

Eine Sehnenscheidenentzündung kann als Folge von Überanstrengung entstehen. Meist sind Kälte und Nässe mit verantwortlich für die Entzündung. Geht eine Erhitzung wie beim Fitness-Training der Kälteeinwirkung voraus, ist häufig das homöopathische Mittel Rhus tox hilfreich. Lesen Sie hier über die Modalitäten, die auf Rhus toxicodendron als angezeigtes homöopathisches Mittel hinweisen.

Rhus toxicodendron bei Sehnenscheidenentzündung – Überbeanspruchung als Auslöser

Als Auslöser für die Beschwerden kommen bei einer Sehnenscheidenentzündung hauptsächlich die übermäßige Belastung der entsprechenden Sehne in Betracht. Häufig sind es Mütter mit kleinen Kindern, die ständig auf den Arm genommen werden wollen oder Menschen, die körperlich schwer arbeiten müssen, die unter einer Sehnenscheidenentzündung leiden. Auch Sportler können mit einer Entzündung der Sehnenscheide im Handgelenk oder im Daumen reagieren, wenn ihre Sportart in diesen Bereichen zu einer besonderen Belastung führt.

Wenn Bewegung bei Sehnenscheidenentzündung hilft

So paradox es klingen mag, aber bei so gut wie allen Beschwerden, die mit Rhus toxicodendron behandelt werden können, bessert Bewegung die Beschwerden. Bei einer Sehnenscheidenentzündung halten die meisten Menschen instinktiv den betroffenen Bereich ruhig. Ein Halte- oder Stützverband sorgt für eine Schonhaltung, in der die entzündete Sehnenscheide möglichst keiner weiteren Belastung ausgesetzt wird.

Doch manche Menschen merken schnell, dass sich die Schmerzen bessern, wenn sie ihren Arm oder die Hand bewegen. Nach einer anfänglichen Intensivierung des Schmerzes, geht dieser bei der fortgesetzten Bewegung schnell zurück. Dies ist ein sicherer Hinweis auf das homöopathische Mittel Rhus toxicodendron. Die anfänglich eingenommene Schonhaltung wird aufgegeben und die Beschwerden werden deutlich gelindert.

Rhus toxocidendron, Ruta graveolens und Bryonia alba

Die beiden homöopathischen Mittel Rhus toxicodendron und Ruta graveolens werden am häufigsten bei Sehnenscheidenentzündung verschrieben. Je nachdem, welcher Auslöser für die Sehnenscheidenentzündung infrage kommt und wie die genauen Modalitäten sind, wird in der Regel Rhus toxicodendron, Ruta graveolens oder Bryonia alba verschrieben werden.

Während die Verschlimmerung der Schmerzen durch jede Bewegung für Bryonia alba spricht, weist eine Verbesserung der Beschwerden durch fortgesetzte Bewegung auf Rhus tox. hin. Stechende Schmerzen der Sehnen weisen ebenfalls auf Bryonia alba hin, während brennende oder einschießende Schmerzen auf Ruta graveolens hinweisen.

Fazit

Das homöopathische Mittel Rhus toxicodendron wird häufig zur Behandlung einer Sehnenscheidenentzündung eingesetzt. Als Auslöser gelten Überbeanspruchung, Kälte und Kaltwerden nach Erhitzung. Die Schmerzen sind ziehend und bessern sich bei fortgesetzter Bewegung.

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