Migräne mit Lachesis muta homöopathisch behandeln

Lachesis muta gehört zu den großen Konstitutionsmitteln in der Homöopathie und wird auch häufig eingesetzt, um Migräne-Patienten erfolgreich zu behandeln. Lesen Sie hier, bei welchen Modalitäten und Leitsymptomen Lachesis angezeigt ist.

Lachesis muta – das Schlangengift hilft gegen Migräne

Das homöopathische Mittel Lachesis kann Migräne-Symptome lindern, wenn die Kopfschmerzen mit einem starken Blutandrang einhergehen und die Schmerzqualität klopfend oder hämmernd ist. Typischerweise werden die migräneartigen Kopfschmerzen durch Schlaf und Hitze verschlimmert. Ein häufiger Auslöser bei Frauen sind die hormonellen Schwankungen vor der Menstruation.

Charakteristische Migräne-Symptome bei Lachesis-Patienten

Berstende Kopfschmerzen, die in Wellen kommen und gehen, die über den Augen bis zur Nasenwurzel ziehen und meist links stärker sind als rechts, sprechen in der Regel gut auf das homöopathische Mittel Lachesis an.

Das Gesicht des Migräne-Patienten ist häufig dunkelrot verfärbt und aufgedunsen. Während der Kopf siedend heiß ist, sind die Extremitäten und die Füße kalt. Häufig treten auch Nasenbluten gemeinsam mit den Migräne-Symptomen auf. Schwindel und Neigung zu Ohnmacht sind ebenfalls häufige Begleiterscheinungen der Migräne bei Lachesis muta.

Lachesis als Konstitutionsmittel auch gegen Migräne

In der Regel hilft einem Migräne-Patienten sein jeweiliges homöopathisches Konstitutionsmittel. Der Lachesis-Patient ist typischerweise sehr redegewandt, misstrauisch, eifersüchtig und sehr leidenschaftlich. Männer, die Lachesis brauchen, verfügen über eine starke erotische Ausstrahlung und bekleiden gerne Positionen in höheren Management-Etagen.

Frauen, die Lachesis benötigen, verfügen ebenso über eine starke erotische Ausstrahlung. In der Regel sind sie genauso eifersüchtig wie Lachesis-Männer und sind ebenso redegewandt. Auf der körperlichen Ebene herrscht bei beiden ein großer Blutandrang vor. Das Gefühl der Fülle drückt sich darüber hinaus in einer großen Empfindlichkeit gegen Kleiderdruck und in einer Abneigung gegen Ketten, Rollkragenpullover oder Schals aus.

Die körperlichen Beschwerden sind ebenso wie die Migräne in der Regel linksseitig oder sie beginnen links und wandern dann nach rechts. Eine Besserung aller Beschwerden erfolgt durch Absonderungen wie Schweiß, Urin oder auch durch Blutverlust.

Fazit: Lachesis ist ein häufig eingesetztes homöopathisches Mittel für die Behandlung von Migräne. Besonders wenn die Kopfschmerzen wellenartig sind, der Patient über klopfende oder hämmernde Schmerzen über dem linken Auge mit Ausstrahlung in die Nasenwurzel klagt und die Migräne mit einer besonderen Blutfülle des Kopfes einhergeht, ist häufig Lachesis das angezeigte homöopathische Mittel.

Andere häufig eingesetzte homöopathische Mittel sind: Barium carb., Belladonna, Calcium phos., China officinalis, Cimicifuga, Coffea, Coccolus, Colocynthis, Gelsemium, Ignatia, Magnesium muriaticum, Natrium muriaticum, Nux vomica, Pulsatilla, Silicea, Spigelia, Staphisagria, Sulfur und Thuja.

Lesen Sie auch den Beitrag Migräne mit dem homöopathischen Mittel Gelsemium behandeln.

Mehr über die Behandlung von Migräne lesen Sie in:

Lesen Sie auch in der Artikelserie „Homöopathie gegen Kopfschmerzen“

Bildnachweis: Antonioguillem / stock.adobe.com