Leitsymptome: Homöopathische Säuren

Welches Leitsymptom weist genau auf eine bestimmte homöopathische Säure hin? Acidum phosphoricum, Acidum picrinicum, Acidum muriaticum - sie alle sind Säuremittel, die in der Homöopathie für die Behandlung von Schwächezuständen eingesetzt werden.

Es gibt viele Säuremittel in der Homöopathie. So gibt es Phosphorsäure (Acidum phosphoricum), Benzoesäure (Acidum benzoicum), Phenol (Acidum carbolicum), Salzsäure (Acidum muriaticum), Salpetersäure (Acidum nitricum), Pikrinsäure (Acidum picrinicum) Schwefelsäure (Acidum sulfuricum) und einige mehr.

Was haben die Säuremittel nun gemeinsam? Welches sind die Leitsymptome der einzelnen Mittel und welche Leitsymptome weisen generell auf ein homöopathisches Säuremittel hin?

Das wichtigste Leitsymptom, das auf ein Säuremittel hinweist, ist die Schwäche. Menschen, die eine homöopathische Säure brauchen, fühlen sich schwach. Sie sind müde und erschöpft. Häufig leiden sie auch unter Schlaflosigkeit. Geistige oder körperliche Anstrengungen verschlimmern die Beschwerden. Ausscheidungen aller Art stinken sehr. Häufig gibt es ein Verlangen nach sauren Früchten oder Pickles die aber zu Beschwerden fühlen.

Einige Säuremittel und ihre Leitsymptome sind:

Mittelbild von Acidum picrinicum
Acidum picrinicum (Pikrinsäure) wird häufig bei Lehrern oder Geschäftsleuten verschrieben. Die Erschöpfung tritt in der Regel nach Überarbeitung auf und führt zu heftigen Kopfschmerzen am Hinterkopf. Jegliche Anstrengung verschlimmert die Beschwerden. Bei Bewegung tritt eine große Müdigkeit auf, die bis zu Lähmungsgefühlen reichen kann. Acidum picrinicum kann bei Perniziöser Anämie angezeigt sein. Eine Besserung der Beschwerden tritt durch kaltes Wasser oder an der kalten Luft ein. Nasses Wetter und geistige Anstrengung verschlimmern die Beschwerden,

Leitsymptome von Acidum picrinicum
Als Leitsymptome gelten hier die Hinterhaupt-Kopfschmerzen und das Brennen der Wirbelsäule entlang bei geistiger Anstrengung.

Mittelbild von Acidum phosphoricum
Acidum phosphoricum (die Phosphorsäure) wird verordnet, wenn jemand eine gute kräftige Konstitution hatte, die durch Kummer, Sorgen und Enttäuschungen oder durch eine heftige Krankheit mit viel Flüssigkeitsverlusten stark geschwächt worden ist. Der lang anhaltende Kummer führt hier zu einer großen Gleichgültigkeit gegenüber allen Dingen, die dem Patienten mal Spaß gemacht haben. Menschen die Acidum phosphoricum benötigen wirken apathisch und teilnahmslos. Acidum phosphoricum kann aber auch angezeigt sein, wenn Kinder oder Jugendliche zu schnell wachsen und daher Beschwerden haben. Auch bei Kopfschmerzen infolge von zu starker geistiger Anstrengung kann Acidum phosphoricum angezeigt sein.

Leitsymptome von Acidum phosphoricum
Zu den Leitsymptomen von Acidum phosphoricum gehören die Apathie nach Kummer und Enttäuschungen und die Schwäche nach heftiger Krankheit. Auch Kopfschmerzen wie von einem Gewicht auf dem Scheitel ist ein wichtiges Leitsymptom von Acidum phosphoricum.

Mittelbild von Acidum benzoicum
Wie bei den anderen Säuren auch, leiden Menschen die Acidum benzoicum brauchen, unter einer großen Schwäche und die Ausscheidungen riechen sehr unangenehm. Bei Acidum benzoicum ist es besonders der Urin, der stinkt. Der Urin ist oft dunkelbraun oder dunkelrot. Eine Verschlimmerung der Beschwerden erfolgt durch Wetterwechsel und durch Kälte. Besserung der Beschwerden durch Hitze und durch Urinabgang.

Leitsymptome von Acidum benzoicum
Als Leitsymptome gelten der stinkende dunkelbraun gefärbte Urin und die Schwäche.

Fazit
Säuren haben in ihren Mittelbildern vielfältige Symptome. Ein übergreifendes Thema der Säuremittel ist die Schwäche Die Auslöser für die Beschwerden können unterschiedlich sein. Auch die Leitsymptome für die einzelnen Säuremittel unterscheiden sich voneinander.