Herpes genitalis mit Homöopathie behandeln

Herpes genitalis ist eine der häufigsten Geschlechtskrankheiten in Deutschland. Ca. 30% der Erwachsenen leiden unter den schmerzhaften Bläschen im Genitalbereich. Für die Betroffenen bedeutet diese Krankheit oft eine erhebliche Einschränkung. Wie kann die Homöopathie beim Genitalherpes helfen?

Für den Genitalherpes kommen auch die homöopathischen Arzneimittel aus dem Beitrag über Herpes simplex in Frage. Denn sie zeigen in ihrem Arzneimittelbild den typischen brennenden und juckenden Bläschenausschlag. In diesem Artikel werden zusätzliche Mittel beschrieben, die für den genitalen Herpes typische Symptome zeigen.

Da der Herpes genitalis generell schwieriger zu behandeln ist, als der einfache Herpes, muss dem behandelnden Arzt klar sein, dass es oft mehrere Mittel in Folge benötigt, um diese Krankheit gänzlich zu heilen. Heilpraktiker dürfen übertragbare Geschlechtskrankheiten nicht behandeln, ein Heilpraktiker dürfte lediglich eine konstitutionelle Behandlung zur allgemeinen Stärkung des Immunsystems durchführen.

Die konstitutionelle Behandlung macht aber generell mehr Sinn, da es sich ja nicht um eine akute Krankheit, sondern ein immer wieder kehrendes Leiden handelt.

Natrium muriaticum zeigt beim Herpes genitalis einen Wundheitsschmerz und einen stechenden Schmerz, die so stark sind, dass Geschlechtsverkehr unmöglich wird.

Sepia ist ein Mittel, das für Herpes bei Frauen typisch ist. Sie haben starken Juckreiz und Leukorrhoe.

Cannabis indica kann bei häufigem Partnerwechsel angezeigt sein. Die Bläschen sind hier fest und mit Flüssigkeit gefüllt und sie brechen nicht auf.

Croton tiglium kann bei Herpes mit schrecklichem Juckreiz helfen (ebenso wie Clematis, Rhus toxicodendron und viele andere), der sich an Penis und Skrotum ausbreitet.

Graphites ist ein Mittel, das für Bläschenausschläge mit honigfarbenen, krustigen Absonderungen bekannt ist.

Medorrhinum ist ein Mittel das für Promiskuität bekannt ist und zeigt einen Herpesausschlag mit knallroter Oberfläche und scharf begrenzten Rändern.

Staphisagria kann bei rezidivierendem Herpes genitalis helfen, der nach jedem Verkehr auftritt. Die Schmerzen sind hier oft stechend.

Thuja zeigt einen krustigen Herpesausschlag mit Nässen und süßlichem Geruch. Hier ist besonders die Eichel betroffen.

Fazit: Wie immer bei chronischen Prozessen und Krankheiten kann ich hier nicht zu einer Selbstbehandlung raten. Zahlreiche weitere homöopathische Arzneimittel sollten in die Auswahl mit einbezogen und professionell differenziert werden. Wer sich einen homöopathischen Arzt sucht, dem sollte klar sein, dass es große Unterschiede in Ausbildung und Erfahrung sowohl bei Ärzten als auch bei Heilpraktikern gibt.

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